Für den Erhalt von Bänken und Hütten in Wäldern
Der Wiehengebirgsverband Weser-Ems e.V. fordert in einer aktuell gestarteten Online-Petition eine Änderung des Bundeswaldgesetzes, um den Rückbau von Erholungsinfrastruktur im Wald zu stoppen und eine rechtssichere Nutzung zu ermöglichen.
Hintergrund der Initiative ist die zunehmende Entfernung von Bänken, Schutzhütten, Wander- und Informationstafeln durch Kommunen und Grundstückseigentümer.
Der Grund: Die aktuelle Rechtslage stuft diese Einrichtungen nicht als „waldtypisch“ ein. Damit haften Eigentümer – etwa Waldbesitzer oder Forstpächter – für Schäden, die durch typische Waldgefahren wie herabfallende Äste in Verbindung mit diesen Einrichtungen entstehen.
„Diese Entwicklung ist nicht nur ein Schlag für das Ehrenamt, sondern auch für alle, die den Wald als Erholungs- und Bildungsraum nutzen“, so Jobst Brüggemeier, Präsident des Wiehengebirgsverbandes. „Wir wollen, dass Bänke und Hütten bleiben dürfen – ohne dass Waldbesitzer rechtliche Risiken fürchten müssen.“
Die Petition fordert:
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Die rechtliche Einstufung von Bänken, Schutzhütten und Hinweisschildern als waldtypische Gefahren im Sinne des allgemeinen Lebensrisikos.
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Eine klare Zuweisung der Verkehrssicherungspflicht an die Betreiber dieser Infrastruktur – etwa Kommunen, Wandervereine oder Naturparke – über Gestattungsverträge.
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Ein sofortiges Moratorium für Rückbaumaßnahmen, bis eine gesetzliche Neuregelung in Kraft tritt.
Besonders betroffen sind aktuell ehrenamtlich geführte Heimat- und Wandervereine, die über Jahrzehnte hinweg Wanderinfrastruktur gepflegt und aufgebaut haben. Ohne rechtliche Klarheit droht vielen dieser Einrichtungen der Rückbau – zum Nachteil der Erholungssuchenden.
Ein Gesetzesentwurf des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft aus dem Jahr 2024 sieht bereits eine solche Neuregelung vor. Der Wiehengebirgsverband fordert nun dessen zügige Umsetzung.
Die Petition kann online unterzeichnet werden. Bitte teilt diese Nachricht so oft es geht und unterschreibt! Wir brauchen 30.000 Stimmen!
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Josef Sandmann (Mittwoch, 04 Juni 2025 08:27)
Die Naherholung sollte von dieser Bürokratie befreit werden, d.h. Ersatzlos streichen. Bewegung in der Natur ist normales Lebensrisiko.
Horst Gebhardt (Donnerstag, 31 Juli 2025 17:20)
Es gibt schon lange zu viele Verantwortliche für alles. Die Wanderer werden zu oft bevormundet.
Senger Isabella (Donnerstag, 14 August 2025 14:03)
Ich finde die ganzen ,oft ehrenamtlich geschaffenen Plätze,Schilder etc.im Wald und auf Wiesen,oder wo auch immer,sollten absolut erhalten werden und nicht durch unnötige,blödsinnige Bürokrstien und Gesetztesänderungen zerstört werden
Michael Löseke (Donnerstag, 14 August 2025 23:48)
Ein Wahnsinn, diese Verbotskultur. Der Staat soll sich nicht weiter ins Private einmischen und seine Bürger entmündigen!
Schumachergudrun (Freitag, 15 August 2025 20:26)
Gute.sache
Nikoloudis Evi (Dienstag, 19 August 2025 09:52)
Ich bin für den Erhalt der Bänke und Sitzplatze auf allen Wanderwegen, jeder ist für sich selbst verantwortlich!
Ich habe bei uns in Kalchreuth auch schon die schönsten Pausenplätze gesperrt gesehen!
Stadler Cornelia (Donnerstag, 21 August 2025 11:19)
Ich unterstützen die Petition
Hans Weniger (Samstag, 23 August 2025 13:43)
Ich bin für die Petition. Jeder ist für sich selbst verantwortlich.
Dr.med. Hans Strasser (Samstag, 30 August 2025 15:34)
Besonders ältere und behinderte Menschen sind unterwegs auch zum Sammeln neuer Kräfte angewiesen auf die Sitzbänke. Ohne diesen Boxenstop ist ihre für die Erhholung und Gesundheit zwingend erforderliche Bewegung blockiert. Der Hinweis BENUTZUNG AUF EIGENE GEFAHR wir nur wenige von der Rast abhalten aber die Besitzer der Bänke von jeglicher HAFTUNG befreien und zur Überwindung der Zivilisationskrankheiten beitragen.