Schutz von Natur und Landschaft:

Foto: Jannes Bludau
Foto: Jannes Bludau

Erholung beim Wandern kann der Mensch nur in einer gesunden Natur finden. Dazu gehören sauberes Wasser, reine Luft, unbelastete Böden. Um die Heilkraft der Natur zu sichern und zu erhalten, ist es notwendig, Natur und Landschaft vor schädigenden Einwirkungen durch Technik, Verkehr aber auch den Menschen zu bewahren.

 

 

 

So drängt unser Verband auf die Unterschutzstellung schutzwürdiger und schutzbedürftiger Landschaftsteile. Er fördert die Anlage von Biotopen für die vom Aussterben bedrohten Tier- und Pflanzenarten. Ehrenamtliche Helfer reinigen Feld und Wald jährlich von den Abfällen der modernen Überfluss- und Wegwerfgesellschaft. Daneben ist der Verband bemüht, Aufklärungsarbeit zu leisten.

 

 

 

Der Bürger muss erkennen und respektieren, dass es Zonen in unserer Landschaft gibt, die ausschließlich oder überwiegend gefährdeten Tieren und Pflanzenarten vorbehalten bleiben müssen. Erforderlich ist nicht nur der Schutz der Natur für den Menschen, sondern auch vor dem Menschen.

 

 

 

 

Anleitung zum Bau von Nisthilfen für Wildbienen & Co.

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Flyer Nisthilfen.pdf
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Klimaschutz-Resolution des WGV

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Resolution des Wiehengebirgsverbandes zu
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Naturschutz aktuell: Das Osnabrücker BienenBündnis


Die Honigbiene  ist unser ältestes Haustier und macht sich als Honig- und Wachsproduzentin seit Jahrtausenden für den Menschen nützlich. Auf Grund der Bestäubungsleistungen an Kultur- und Wildpflanzen rangiert die Honigbiene, neben Rind und Schwein, auf Platz drei der wichtigsten Nutztiere.
Doch neben ihr existieren allein in Deutschland über 560 weitere Bienenarten. Die bekanntesten sind die Hummeln, aber auch Masken- Sand- oder Mauerbienen gehören zu dieser Tiergruppe. Leider sind von unseren heimischen Wildbienen mehr als 50% gefährdet und teilweise vom Aussterben bedroht. Ursachen hierfür sind vor allem die Nutzungsintensivierungen von Lebensräumen und die starke Beeinträchtigung bzw. Zerstörung von Nistplätzen und Trachtflächen.

 

Im Bewusstsein dieser Tatsachen hat der Rat der Stadt Osnabrück die Naturschutzverwaltung beauftragt, in Gesprächen mit verschiedenen Institutionen Möglichkeiten und Maßnahmen zu beraten, um dem sogenannten Bienensterben entgegen zu wirken. Vor diesem Hintergrund wurde  mit Vertretern der Hochschule, der Landwirtschaftskammer, des Imkervereins Osnabrück und Umgebung  und des Naturschutzverbandes BUND- Kreisgruppe Osnabrück  sowie Mitarbeitern des Stadtverwaltung (Fachdienst Naturschutz und Landschaftsplanung und des Osnabrücker ServiceBetriebes) eine Arbeitsgruppe gebildet.  Aus dieser Arbeitsgruppe entstand im Jahr 2013 das Osnabrücker BienenBündnis.

 

Dieses Bündnis hat sich mit den verschiedenen Akteuren folgende Ziele gesetzt:

  • Schaffung eines möglichst durchgehenden Pollen- und Nektarangebots von März bis November
  • Verbesserung und Schaffung von Nist- und Überwinterungsmöglichkeiten, z.B. durch das Aufstellen von Nistmöglichkeiten
  • Optimierung und Förderung der Honigbienenhaltung im Stadtgebiet
  • Umweltbildung und Fortbildung durch die Hochschule, Imkervereine, Naturschutzverbände etc.
  • Regelmäßige themenbezogene Öffentlichkeitsarbeit  bestehend aus Vortragsreihen, Veröffentlichungen, Presseberichten, Tipps, Flyern, Internetauftritt usw.

Da die  pflanzliche Artenvielfalt auf Wiesen, Weiden an Wegrändern oder auch in Hausgärten in Stadt und Land stark rückläufig ist, leiden auch viele Insekten unter der Abnahme eines ausreichenden Nahrungsangebotes. Somit sind blühende Wiesen und Säume nicht nur eine Bereicherung des Stadt -und Landschaftsbildes, sondern liefern einen wichtigen Beitrag zum Naturschutz. Vegetationskundler  der Hochschule Osnabrück stellten daher die aus 41 Wildblumen und 3 Grasarten bestehende mehrjährige und ausschließlich aus  regionalem Saatgut bestehende
 „Osnabrücker Mischung“ zusammen. Neben Klatschmohn, Kornblumen oder Lichtnelken finden sich Arten wie Flockenblumen, Rainfarn und Königskerzen in dieser Mischung wieder. Diese für blütenbesuchende Insekten geeignete Mischung trägt darüber hinaus dazu bei, in unserer Landschaft  selten gewordene heimische Wildpflanzen wieder in der Region zu verbreiten.

 

Wer mehr über die Osnabrücker Wildblumenmischung oder die Arbeit des Osnabrücker
BienenBündnisses wissen möchte, kann sich auf der Homepage der Stadt Osnabrück unter www.osnabrueck.de/bienenbuednis eingehend informieren oder telefonisch unter 0541-323-4131 direkte Informationen einholen.

 

Frank Bludau

Hahnenmoor -  Foto: Hubert Meyer