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WGV-Fahrt zur Laubfärbung ins UNESCO-Biosphärenreservat Schwäbische Alb
WGV-Vizepräsidentin NRW Ilse Toerper organisiert gemeinsam mit dem veranstaltenden Busunternehmen vom 14.-22.10.2019 die Gruppenfahrt zum Jubiläum der EWV; es gibt noch freie Plätze. Anmeldungen in der Geschäftsstelle oder direkt bei Ilse Toerper, Tel.05732 689738.
Die Fahrten zu den Treffen der EWV haben eine lange Tradition. In diesem Jahr führt die Reise zum Gründungsort nach Bad Urach. Der Ort mit Thermalquelle und Wasserfall liegt auf 463m im Biosphärengebiet Schwäbische Alb, in der Umgebung gibt es Streuobstwiesen, Wacholderheiden, Kalkmagerrasen und Hang- und Schluchtenwälder, die zum Reisetermin auf dem Höhepunkt der Laubfärbung sein sollen. Normalerweise ist Mitte Oktober schönes Herbstwetter mit Temperaturen von 15-20°C. Zahlreiche Qualitäts- und Premiumwanderwege laden ein, die geplanten Wanderungen werden etwa 10km lang sein. Da die Unterkünfte in Bad Urach durch die europäischen Delegierten belegt sind, wird die WGV-Gruppe im Umkreis untergebracht sein. Mehrere Ausflüge zu den Sehenswürdigkeiten der Gegend sind geplant, z.B. soll die Burg Hohenzollern besichtigt werden. Diese ist ein Kuriosum der Geschichte, denn die Burg wurde nie für längere Zeit bewohnt. Der neugotische Bau des Architekten Stüler (Schinkel-Schüler) ist ein Zeugnis des Repräsentationswillens von Friedrich Wilhelm dem IV. und wurde 1867 vollendet, um die Finanzierung stritten 1852 Bismarck und von Vincke in der 2. Preußischen Kammer. Die Burg gehört zu 1/3 der (katholischen) schwäbischen und zu 2/3 der brandenburgisch-preußischen (evangelischen) Linie der Hohenzollern, die Eintrittsgelder fließen in den Erhalt der Burg, die bei dem Erdbeben 1978 schwer beschädigt wurde. Der 855m hohe Zollern liegt im Zollerngraben und ist Teilstück einer 30km langen, 1,5 km breiten Gesteinsscholle, die in der Erdkruste versenkt ist, teilweise wegen Reliefumkehr aber auch aufragt. Sie erstreckt sich von NW nach SO. Tektonische Verschiebungen im Graben wurden als Ursache der Erdbeben angesehen, allerdings waren die Epizentren der Beben im letzten Jahrhundert nordsüdlich ausgerichtet. Der geologisch recht alte Zollerngraben ist heute kaum noch aktiv.
Als weiteres Ausflugsziel ist Ulm geplant mit dem berühmten 161,5m hohen Turm des Münsters, von dem der Schneider von Ulm seine Flugversuche unternahm. Das Rathaus beeindruckt mit seiner Fassade aus der Frührenaissance und der astronomischen Uhr aus dem 16.Jh.Im Fischerviertel an der Donau befinden sich alte Fachwerkhäuser.
Und natürlich ist auch wieder ein Galaabend geplant.
Frisch auf ins Ländle der Spätzle, Flädle, Hörnle und Viertele!
Der 323. Plattdeutsche Frühschoppen des Fördervereins Plattfoss wurde am 24. Februar vom WGV ausgerichtet, nachstehend einige Impressionen
Präsident Ulrich Gövert und Moderatorin Helga Hartmann-Pfeiffer bei der Begrüßung
Mit einem Blumenstrauß dankt der WGV der Plattfoss-Organisatorin Helena Reese
Ulrich Gövert bei seinem Vortrag des Reimsels "Zwei Drösselkes"
Maria und Ulrich Gövert bei ihrem Vortrag "Dat Schwieneschlächten"
Fotos: Franz Buitmann
Carl Millöckers Erfolgs-Operette "Der Bettelstudent" begeisterte die WGV-Verbandsfamilie im ausgebuchten Theater. Wieder aus dem gesamten Verbandsgebiet waren die WGV-ler angereist - z.B. der HWV
Bünde per
Bus mit 57 Teilnehmern.
Intrigen, mehr Schein als Sein, in Krakau, ein Politdrama zur Zeit des sächsischen Königs August des Starken - typischer Operettenstoff: Der falsche Fürst Student Symon (Daniel Wagner) nähert
sich der polnischen
Komtesse Laura alias Erika Simon - vor der Pommesbude. Dazu passend die grellen Kostüme und knallbunten Uniformen, Kleider und Fräcke. Und der zutiefst beleidigte Gouverneur Oberst Ollendorf (Mark
Hamman) nach dem Schlag mit dem Fächer mit geschwollener Wange und auf Rache sinnend singt gekonnt "Ach ich hab sie ja nur auf die Schulter geküsst" - ein Höhepunkt dieser Operette. Es war für
alle Besucher ein toller
Nachmittag - "Schwamm Drüber!"
Denn am Sonntag, 16. Febr. 2020, erwartet die WGV-ler mit der Operette "Eine Nacht in Venedig" von Johann Strauss ein weiterer Kunstgenuss. Karten können ab sofort unter der Ruf-Nr. 0541/760 0076 bestellt werden.
Bildunterschrift: Zu Beginn begrüßt WGV-Präsident Ulrich Gövert (links) im Beisein von Komtesse Laura (Erika Simon) die Besucher und Intendant Dr. Ralf Waldschmidt gibt
den 16. Feb. 2020 als Termin mit der Operette "Eine Nacht in Venedig" die nächstjährige Aufführung bekannt.
Foto Franz Buitmann
Foto: Erika Schwietert
Die Pflege und der Erhalt der platttdeutschen Sprache ist auch dem
Wiehengebirgsverband ein grosses Anliegen. Und so folgte Präsident
Ulrich Gövert gerne der Einladung des Kreisheimatbundes Bersenbrück und
des Heimatbundes Osnabrücker Land zur Preisverleihung 2018 an Klemens
Mehmann aus Grafeld (Gemeinde Berge) im nördlichen Osnabrücker Land.
Seit vielen Jahren leitet Klemens Mehmann die Plattdeutsch-AG der
Grundschule Grafeld und ist verantwortlich für das plattdeutsche
Schrifttum des örtlichen Heimatvereins. Gemeinsam überreichten die
Vorsitzenden Franz Buitmann und Jürgen-Eberhard Niewedde im Beisein
vieler Gäste die Ehrenurkunde. In seiner Laudatio würdigte Franz
Buitmann die Verdienste des Preisträgers, der sich um die plattdeutsche
Sprache verdient gemacht hat. Namensgeber des Preises ist Wilhelm
Fredemann (1897 - 1984) aus Neuenkirchen bei Melle. Dieser hat sich als
Lehrer und Schriftsteller besonders für das Plattdeutsche engagiert. Der
nach ihm benannte Preis wurde erstmals schon zu seinen Lebzeiten verliehen.
Zum Ende des Jahres lädt der Wiehengebirgsverband Weser-Ems (WGV) die Vorsitzenden der Mitgliedsvereine zu einer Versammlung ein, um Rückschau zu halten, aktuelle Themen zu diskutieren und auch schon einen Ausblick auf das kommende Jahr zu geben. In diesem Jahr fand die Versammlung im Heimathaus Feldmühle des Heimatvereins Bersenbrück statt. Das voll besetzte Haus zeigte, dass diese Zusammenkunft nach wie vor von großem Interesse ist.
WGV-Präsident Ulrich Gövert eröffnete die Versammlung mit einem Herbstgedicht, das die Stimmung an diesem Morgen, noch einmal ein goldener Oktobertag, gut wiedergab. Er dankte dem Heimatverein Bersenbrück für die Gastfreundschaft, das Heimathaus sei immer wieder ein gern angenommener Ort für Veranstaltungen des WGV.
Für die Stadt Bersenbrück hieß stellvertretender Bürgermeister und zugleich auch als Vorsitzender des Heimatvereins Bersenbrück, Franz Buitmann, die Gäste willkommen. Er ging kurz auf die Geschichte des Ortes ein, den Anfang bilde das ehemalige Zisterzienserinnen-Kloster, im Jahre 1231 gegründet und 1787 aufgelöst. In diesem ehemaligen Kloster befindet sich heute neben dem Amtsgericht und der katholischen Pfarrkirche ein Museum, das 1924 als Kreismuseum gegründet wurde und Ende Oktober dieses Jahres als „Museum im Kloster“ mit neuer Struktur wiedereröffnet wird. Stadtrechte hat Bersenbrück seit 1956. Im Jahre 1972 wurde der Kreis Bersenbrück zusammen mit den Kreisen Osnabrück, Melle und Wittlage zum Landkreis Osnabrück vereinigt. Seit 1972 ist Bersenbrück Verwaltungsmittelpunkt der Samtgemeinde Bersenbrück mit sieben Mitgliedsgemeinden. Das Heimathaus Feldmühle ist neben der Hasemühle eine ehemalige Klostermühle und dient heute dem Heimatverein als Domizil mit vielen Veranstaltungen im Jahr.
Nach diesem Grußwort machten die mitgereisten Gäste unter Führung des stellvertretenden Vorsitzenden des Heimatvereins Bersenbrück, Manfred Kalmlage, einen Gang durch das Waldgebiet „Freude“ und in das historische Bersenbrück mit Schwerpunkt „Museum im Kloster“ und ehemaliges Zisterzienserinnen-Kloster.
WGV-Präsident Gövert gab zunächst einen Rückblick auf die Veranstaltungen des Verbandes in diesem Jahr, die gut angenommen wurden, ein Höhepunkt war die Teilnahme am Deutschen Wandertag in Lippe-Detmold, an dem der WGV mit 220 Heimat- und Wanderfreunden am Festumzug teilnahm. Schatzmeister Hubert Meyer berichtete über die gegenwärtige Kassenlage, die immer noch angespannt ist. Einige Termine, so Gövert, für 2019 konnten schon besetzt werden, so der bundesweite Wandertag des DWV am 14. Mai, die Teilnahme am 119. Deutschen Wandertag in Schmallenberg und Winterberg/Sauerland vom 3. bis 8. Juli und die 50. EWV-Tagung in Bad Urach/Schwäbische Alb vom 17. bis 20. Oktober. Am 2. Sonntag im Juni findet die Sternwanderung statt, der Ort steht noch nicht fest. Die Versammlung war der Meinung, den bisherigen Wiehengebirgstag entfallen zu lassen, dafür aber jedes Jahr eine Sternwanderung durchzuführen. Die Mitgliederversammlung im März/April oder die Vereinsvorsitzenden-Versammlung im Oktober wird voraussichtlich der VWO durchführen.
Präsident Gövert wies auf die Vakanz einiger Vorstandsämter hin, besonders der Hauptkulturwart sei eine wichtige Aufgabe im WGV.
Schatzmeister Hubert Meyer informierte, dass der „Wiehengebirgsbote“ als WGV-Verbandsorgan ab Januar 2019 in eigener Regie erscheinen wird. WGV-Vizepräsidentin Ilse Toerper berichtete über die Teilnahme an der diesjährigen EWV-Tagung in Echternach/Luxemburg mit 30 Heimat- und Wanderfreunden, es war die 28. Teilnahme des WGV – Walter Brockmann hatte die erste organisiert - und gab einen Ausblick auf die Tagung 2019, der WGV wird vom 14. bis zum 22. Oktober dabei sein.
Präsident Gövert gab Infos des Deutschen Wanderverbandes sowie der Landesverbände NDS und NRW weiter, besonders zur neuen Datenschutz-Grundverordnung hat der DWV eine Resolution „Rechtliche Rahmenbedingungen für Vereine verbessern“ an die zuständigen Bundesbehörden geschickt. Hingewiesen wurde ferner auf Bestimmungen des Reiserechtes, die für Vereine bei der Durchführung von Fahrten wichtig sind, der WGV wird weiter informieren.
Der WGV hat einen neuen Wanderführer zum Pickerweg erstellt, Hubert Meyer stellte ihn vor. Zum Thema „Wandern auf Rezept“ gab Eva Grünloh von der Hasetal-Touristik, Löningen, Erläuterungen, die Bereiche sind gegliedert nach Zweckverband Erholungsgebiet Hasetal, Gastliches Hasetal und „Radfahradies“ Hasetal, gesetzliche Krankenkassen unterstützen das Projekt, der DWV hat das Projekt „Let’s go!“ aufgelegt. Ab 1. Januar 2019 übernimmt der Verband die zentrale Verwaltung für den „Hünenweg“ von Osnabrück bis Meppen, früher „Friesenweg“ bis Papenburg.
Günter Droste stellte den neuen Wanderführer „Wiehengebirge/Teutoburger Wald“ vor, der zehn Tagestouren komplett durchorganisiert beinhaltet. Aktivitäten zum Thema „Plattdeutsch“ im WGV-Verbandsgebiet konnten zwar genannt werden, die Erhaltung dieses bedeutenden Kulturgutes macht aber große Probleme, der WGV wird sich trotzdem weiterhin bemühen.
Zum Thema „Migration-Integration-Heimat“ stehen gerade die Heimatvereine in der Verantwortung, positive Beispiele machen Mut. Zum Abschluss der Versammlung referierte Sönke Kamp von der Bürgerinitiative Ankum über „Geplante 380 KV-Stromtrasse Conneforde/Cloppenburg bis Merzen- Gefahr für Umwelt und Natur?“, ein Thema das auch den WGV mit seinen Mitgliedsvereinen nicht unberührt lassen kann.
Die Vereinsvorsitzenden-Versammlung des Wiehengebirgsverbandes Weser-Ems (WGV) fand im Heimathaus Feldmühle des Heimatvereins Bersenbrück statt.
Foto:
WGV
Vom 24. bis 26. August fand in unserem Gründungsort Bad Essen der 44. Historische Markt statt und
lockte mit altertümlichen Handwerk und
volkstümlichen bunten Marktprogramm wieder zahlreiche Besucher. Diese können in die Zeit von 1850 bis 1950 eintauchen und erfüllen den Wunsch
der Veranstalter, wenn sie in der Kleidung dieser Zeit kommen, um den Reiz und das besondere Flair zu bewahren.
Auch der Wiehengebirgsverband wird immer zur Eröffnung des Marktes eingeladen. Und wie seine Amtsvorgänger nahm auch Präsident Ulrich
Gövert mit seiner Frau Maria teil - natürlich in historischer Kleidung: Sie im Habit der frommen Frauen, in einem sogenannten Höllenfensterkleid, und er als Bauer "in de Arrentiet" mit
Strohhut,
strohbandgegürtelter Hose, Holzschuhen und Bick", eine Art Picke zum Bündeln der gemähten Getreidehalme mit Ähren. Es war ein tolles Fest und
eine überaus gelungenen Veranstaltung und hierzu gratuliert der WGV ganz herzlich.
Foto: WGV
Die NRW-Wandervereine haben am 18. Aug. 2018 am Rande des 118. Deutschen
Wandertages in Detmold einen Landeswanderverband (LWV NRW) gegründet, um
deren Interessen gegenüber verschiedenen Verbänden, Institutionen und
der Politik künftig gebündelt zu vertreten. Weil auch ein Teil unseres
Verbandsgebietes in NRW liegt wurde der Wiehengebirgsverband (WGV) neben
dem Baumberge-Verein, Eggegebirgsverein,Eifelverein, Kölner Eifelverein,
Sauerländischer Gebirgsverein (SGV), Teutoburger Wald-Verband,
Westerwald-Verein sowie als kooptierte Mitglieder die Dt. Wanderjugend
NRW, der Lippische Heimatbund und der Westfälische Heimatbund
(Gründungs)-Mitglied. Einstimmig wurde SGV-Vorsitzender Thomas Gemke (7.
stehend v. l.) zum Präsidenten gewählt. Für den WGV leistete Präsident
Ulrich Gövert (links knieend) die Unterschrift auf der Gründungsurkunde.
Foto: WGV
Mit Wimpel und Wanderstock: NDR-1-Moderator Sören Olerichs (links) empfing Franz Buitmann, Ulrich Gövert und Helga Hartmann-Pfeiffer in der Sendung Plattenkiste (von links). Foto: NDR
Bersenbrück/Eggermühlen Eine dreiköpfige Abordnung des Wiehengebirgsverbandes Weser-Ems hat am Dienstagmittag in der NDR-1-Plattenkiste für eine Stunde das Radioprogramm gestaltet und die vielfältige Arbeit des Verbandes vorgestellt.Zur Begrüßung hatte Moderator Sören Oelrichs „Das Wandern ist des Müllers Lust“ gepfiffen, ehe er sich mit Präsident Ulrich Gövert aus Eggermühlen, Vizepräsident Franz Buitmann aus Bersenbrück und Geschäftsführerin Helga Hartmann-Pfeiffer aus Bissendorf über die Arbeit des Wiehengebirgsverbandes unterhielt.
Auszug aus dem Bericht NOZ 23.08.2018 (Foto NDR)
Hier finden Sie den Mitschnitt zur Sendung
Quelle: NORDDEUTSCHEN RUNDFUNK, NDR 1
Fotos: Andreas Feuchert; Franz Buitmann
Bildunterschrift: (v.l.) Finja Upmann, mit 12 Jahren die jüngste Teilnehmerin, Auf dem 1. Platz Gerda Zirbes (3. v.l.), 3. Platz Renate Berger (4. v.l.) 2. Platz Ulrich Gövert (5. v.l.) und Moderator Frank Niermann
Foto WGV / Maria Gövert
Ein plattdeutscher Poetry Slam auf der Laga - wie geht das denn? Es geht und war prima. Der Heimatverein Glandorf " Kultour-Gut!" hatte eingeladen unnd so konnte Moderator Frank Niermann sechs Poeten zu dieser speziellen Variante des Dichterwettstreits und rund 150 Zuschauer vor der Bühne begrüßen. Plattdeutsch ist eine Sprache mit vielen Facetten und so waren die recht unterschiedlich gesprochenen Beiträge durchaus eine Herausforderung für Zuhörer und Jury. Diese hatte es angesichts der hervorragenden jeweils auf sechs Minuten begrenzten Vorträge nicht einfach. Letztlich sicherte sich Gerda Zirbes aus Lengerich den ersten Platz mit ihren Reflexionen über Poetry Slum an sich und im zweiten Teil über den Nutzen von Aerobic, ein gestylter Körper, auf dem man Nüsse knacken kann. WGV-Präsident Ulrich Gövert aus Eggermühlen, ein bekennender Plattdeutsch-Fan, erreichte Platz zwei mit der Schilderung von Eindrücken und Erlebnissen auf der Fahrt über den Penter Knapp und Osnabrück nach Bad Iburg. Renate Berger aus Bohmte kam auf den dritten Platz mit einer Räubergeschichte über die blutige "Sage vom Mordkuhlenberg", die in den Dammer Bergen spielt. Die 12jährige Finja Upmann aus Glane war die weitaus jüngste Poetin und trug die Geschichte eines Geldtransportes aus Rinder- und Schweineverkäufen durch einen listigen Bauern souverän vor. WGV-Präsident Ulrich Gövert freute sich über die Teilnahme der Schülerin und zollte ihr am Rande der Veranstaltung Respekt und Anerkennung, denn es zeige, dass auch die Jugend durchaus Interesse an der plattdeutschen Sprache habe. Und letztlich sei diese Veranstaltung ein wertvoller Beitrag zur Plattdeutschförderung.
Im Frühjahr hat unsere Geschäftsführerin Helga Hartmann-Pfeiffer die Bewerbung losgeschickt und nun liegt die Einladung vor: Am Dienstag, 21. August 2018, um 12 Uhr ist der Wiehengebirgsverband zu Gast in der Plattenkiste von NDR 1 Niedersachsen (Hörfunk) im NDR-Landesfunkhaus in Hannover. Franz Buitmann, Helga Hartmann-Pfeiffer und Ulrich Gövert werden teilnehmen und haben die Liste der Musikwünsche bereits gemeldet und dazu ein vom NDR erbetenes Gruppenfoto.
Eine Woche lang waren die NDR Reporter Matthias Schuch (Oldenburg) und Daniel Sprehe (Osnabrück) unterwegs und berichteten im Hörfunk und in der Fernsehsendung "Hallo Niedersachsen" von ihrer Wanderung auf dem Jade- und Pickerweg, in der Planung unterstützt vom WGV. Nachdem die Enttäuschung darüber, dass anfangs immer vom Pilgern auf dem Jakobsweg berichtet wurde, verdaut war, ehrten Ulrich Gövert und Hubert Meyer unterwegs in Steinfeld mit Urkunde und Abzeichen.
Auf den letzten Kilometern ließen sich die beiden Reporter begleiten, und so erreichten neun fröhliche Wanderer, darunter auch die WGV-Geschäftsführerin Helga Hartmann-Pfeiffer, das historische Osnabrücker Rathaus.
Der Vorstand freut sich, nach langer Suche ein neues kooptiertes Mitglied im Vorstand begrüßen zu dürfen:
Herr Prof. Joachim W. Härtling neuer kommissarischer Naturschutzwart.
Hier eine kurze Vorstellung:
Liebe Wanderfreunde,
Ich darf mich bei Ihnen/euch als neuer (kommissarischer) Naturschutzwart des Wiehengebirgsverbands vorstellen:
Seit 2001 bin ich Professor für Physische Geographie an der Universität Osnabrück mit Schwerpunkten in den Schutzgütern Wasser und Boden/Sedimente sowie in der Umweltplanung. In den letzten Jahren habe ich mich dabei sehr intensiv mit der Natur- und Kulturlandschaftsgeschichte in Nordwestdeutschland beschäftigt. Hier liegt mein Schwerpunkt v.a. in der Römerzeit, seit 2005 arbeite ich eng mit den Archäologen der Uni Osnabrück und dem Museum und Park Kalkriese zusammen.
Praktische Erfahrungen im Bereich Natur- und Umweltschutz habe ich als Gutachter bzw. als Miteigentümer eines Planungsbüros gesammelt. Seit 2003 habe ich auch schon in verschiedenen Themen mit der Stadt bzw. dem Landkreis Osnabrück zusammen gearbeitet. Bei vielen heutigen Fragestellungen werde ich mich aber noch einarbeiten müssen, da diese Erfahrungen sehr spezifisch sind bzw. schon ein paar Jahre zurück liegen.
Im schönen Würzburg geboren, hat mein Vater mich/uns schon frühzeitig an das Wandern heran geführt, unsere Ausflüge in den Steigerwald oder in den Dolomiten gehören zu meinen schönsten Kindheitserinnerungen. Seit ich ins Osnabrücker Land gekommen, habe ich die Landschaft zwischen Wiehengebirge und Nordsee kennen und lieben gelernt. So mache ich auch gerne Exkursionen in die nähere Umgebung bis hin zu einem mehrtägigen Querschnitt vom Osnabrücker Bergland bis nach Langeoog.
Die Begeisterung für die Landschaft hat mich auch dazu gebracht, Wanderführer zu schreiben, so z.B. 2013 in enger Zusammenarbeit mit dem WGV und TERRA.vita den Führer „Wandererlebnis Wittekindsweg“.
Ich wohne mit meiner Frau Nicole Hess (Landschaftsplanerin und Umweltpädagogin), meinen beiden Kindern Lukas und Finja sowie unseren Pferden Binti, Fjella und Tami im Grünen am Rande der Gemeinde Bad Essen mit Blick auf grüne Wiesen und Weiden.
Joachim W. Härtling
Die WGV-Sternwanderung 2018 in Stichworten
Wir waren Gäste in der über 600jährigen ehemaligen fürstbischöflichen Residenzstadt Fürstenau, einer "Perle am Rande der Ankumer Höhen"
- ideales Wanderwetter (nach frühmorgentlichen Regenschauern)
- schöne Wanderrouten und engagierte Wanderführer
- überaus informative Nachtwächtertour durch die Stadt
- leckere Erbsensuppe
- herzlicher Empfang durch Bürgermeister Herbert Gans, Stadtdirektor Benno Trütken und HV-Vors. Jürgen Schwietert
- prima Stimmung
- gemütliche Atmosphäre und schönes Ambiente auf dem historischen Marktplatz
- der WGV-Verbandswimpel wurde von Wolf-Dieter Fißenebert vom HV Spenge übergeben und bleibt nun für ein Jahr in Fürstenau
- schmucke Wimpelbänder für die Vereinswimpel
Ergo: Wie auch in Spenge wieder eine Sternwanderung, wie sie sein soll.
Doch eine bessere Beteiligung aus den WGV-Mitgliedsvereinen wäre wünschenwert.
Frauenpower und gendergerecht - Wimelträgerinnen und Wimpelträger der WGV-Mitgliedsvereine bei der Ausgabe der Wimpelbänder
Wimpelstaffette: Vorsitzender Wolf-Dieter Fißenebert,
Spenge, überreicht dem WGV-Präsidenten den Verbandswimpel zur Weitergabe
an Bürgermeister Herbert Gans und Stadtdirektor Benno Trütken.
Aufmerksam beobachten (v.l.) diese Wimpelstaffette auch Jürgen
Schwietert und Doris Seide vom HV Fürsteanu, und die WGV-Vizepräsidenten
Franz Buitmann und Ilse Toerper
Fotos: Hubert Meyer
Foto: Renning
Zum Jahresbeginn im Stadttheater Osnabrück
Schon traditionell begann auch das Jahr 2018 mit einer Veranstaltung im Stadttheater Osnabrück. Der Wiehengebirgsverband bescherte denStädtischen Bühnen ein volles Haus und diese den 600 Besuchern aus
Der WGV- Verbandsfamilie mit der Operette "Die Zirkusprinzessin" von Emmerich Kalman eine gelungene Vorstellung mit Witz und Humor, mit Komik und Tiefe.
Die Inszenierung von Sonja Trebes hat etwas von einem RTL-II-Thriller: Eine abgerissene Truppe um den Zirkusdirektor und der Adel wird zu einer Meute von Auftragskillern. Fürst Wladimir hat zwei Männer fürs
Grobe dabei, um die Leichen zu entsorgen. Und die Husaren sind keine schneidigen Soldaten, sondern eine mit Kalaschnikows ausgerüstete Privatarmee. Fürstin Fedora ist in der Tat eine lustige, reiche und schöne Witwe. Entstanden ist "Die Zirkusprinzessin" in den 1920-Jahren. Deshalb donnern Bomben, und im dritten Akt tobt der Krieg. Daher war der Sprung von Zirkushund Rasputin ein besonderer Clou dieser Vorstellung. Es
war ein gelungener und unterhaltsamer Nachmittag.
Am Sonntag, 10. Februar 2019, 15 Uhr, erwartet die WGV-ler mit der Operette "Der Bettelstudent" von Carl Millöcker ein weiterer Kunstgenuss. Karten können ab sofort unter der Rufnummer 0541-7600076 bestellt werden.
Bildunterschrift
Auf dem Foto v.l.
Bei der Begrüßung: WGV-Präsident Ulrich Gövert, SusannVent-Wunderlich
als Zirkusprinzessin und Intendant Dr. Ralf Waldschmidt
Bersenbrück (bn)
In unregelmäßigen Abständen treffen sich die Wegewarte des Wiehengebirgsverbandes Weser-Ems (WGV) zum Meinungsaustausch und um aktuelle Informationen einzuholen. Über 30 Kreis-Wegewarte, Wegewarte in den WGV-Mitgliedsvereinen und für den WGV tätige Wegemarkierer aus dem gesamten Verbandsgebiet kamen im Bersenbrücker Heimathaus Feldmühle zusammen.
WGV-Präsident Ulrich Gövert wies eingangs darauf hin, dass die Weitwanderwege des Wiehengebirgsverbandes Weser-Ems (WGV) mit einer Länge von etwa 1700 Kilometern eine kontinuierliche Pflege erforderlich machen. Der WGV sei in der glücklichen Lage, dass in der Regel die Kreiswegewarte diese Aufgabe übernehmen. Doch auch im WGV muss die Abnahme ehrenamtlicher Tätigkeiten zur Kenntnis genommen werden
Der Vorsitzende des gastgebenden Heimatverein, Franz Buitmann, erläuterte die Geschichte und jetzige Funktion des Heimathauses Feldmühle, ehemals eine Klostermühle des Zisterzienserinnenklosters Bersenbrück. Stadt Bersenbrück, Heimatverein Bersenbrück und der Förderverein „Historische Feldmühle von 1729“ bauten die Mühle zusammen mit vielen Unterstützern zum Heimathaus aus, das heute als Domizil des Heimatvereins dient, aber auch für Vermietungen und Tagungen zur Verfügung steht. Auch im Umfeld der Mühle sind zahlreiche Anlaufpunkte geschaffen worden.
Nach einem gemeinsamen Frühstück und einer Vorstellungsrunde erfolgte zunächst ein Meinungsaustausch über die Zukunft der WGV-Weitwanderwege unter Berücksichtigung der Europäischen Fernwanderwege im WGV-Gebiet. ausreichender Weise nach. Die Entscheidung, ob Fernwanderwege des WGV aus dem Bestand genommen werden sollen, wurde zurückgestellt.
Benedikt Loheide, zuständig im WGV für die Wegeverwaltung, nahm Stellung zu der Frage „Sind Farbe und Pinsel noch zeitgerecht?“ im Hinblick auf Wegemarkierungen.
Nach dem Mittagessen bestand Gelegenheit, unter Führung von Franz Buitmann das Heimathaus Feldmühle und sein Umfeld näher kennen zu lernen. Auf einer
Kurzwanderung auf dem „Mühlenweg“ des Heimatvereins durch die Waldgebiete „Freude“ und „Hemke“ und durch die Innenstadt erfuhren die Teilnehmer ebenfalls unter Leitung des
Heimatvereins-Vorsitzenden Interessantes aus der Hasestadt, ehe mit einer Kaffeetafel die Tagung ihr Ende fand.