Rückschau auf Ereignisse vor 05/2019

Die aktuellsten Berichte finden Sie direkt unter Aktuelles.

WGV im Mittagstalk beim OSradio 104,8

Jahreshauptversammlung in Osnabrück

50 Jahre Europäische Wandervereinigung

 

WGV-Fahrt zur Laubfärbung ins UNESCO-Biosphärenreservat Schwäbische Alb

 

 

WGV-Vizepräsidentin NRW Ilse Toerper organisiert gemeinsam mit dem veranstaltenden Busunternehmen vom 14.-22.10.2019 die Gruppenfahrt zum Jubiläum der EWV; es gibt noch freie Plätze. Anmeldungen in der Geschäftsstelle oder direkt bei Ilse Toerper, Tel.05732 689738.

 

 

Die Fahrten zu den Treffen der EWV haben eine lange Tradition. In diesem Jahr führt die Reise zum Gründungsort nach Bad Urach. Der Ort mit Thermalquelle und Wasserfall liegt auf 463m im Biosphärengebiet Schwäbische Alb, in der Umgebung gibt es Streuobstwiesen, Wacholderheiden, Kalkmagerrasen und Hang- und Schluchtenwälder, die zum Reisetermin auf dem Höhepunkt der Laubfärbung sein sollen. Normalerweise ist Mitte Oktober schönes Herbstwetter mit Temperaturen von 15-20°C. Zahlreiche Qualitäts- und Premiumwanderwege laden ein, die geplanten Wanderungen werden etwa 10km lang sein. Da die Unterkünfte in Bad Urach durch die europäischen Delegierten belegt sind, wird die WGV-Gruppe im Umkreis untergebracht sein. Mehrere Ausflüge zu den Sehenswürdigkeiten der Gegend sind geplant, z.B. soll die Burg Hohenzollern besichtigt werden. Diese ist ein Kuriosum der Geschichte, denn die Burg wurde nie für längere Zeit bewohnt. Der neugotische Bau des Architekten Stüler (Schinkel-Schüler) ist ein Zeugnis des Repräsentationswillens von Friedrich Wilhelm dem IV. und wurde 1867 vollendet, um die Finanzierung stritten 1852 Bismarck und von Vincke in der 2. Preußischen Kammer. Die Burg gehört zu 1/3 der (katholischen) schwäbischen und zu 2/3 der brandenburgisch-preußischen (evangelischen) Linie der Hohenzollern, die Eintrittsgelder fließen in den Erhalt der Burg, die bei dem Erdbeben 1978 schwer beschädigt wurde.  Der 855m hohe Zollern liegt im Zollerngraben und ist Teilstück einer 30km langen, 1,5 km breiten Gesteinsscholle, die in der Erdkruste versenkt ist, teilweise wegen Reliefumkehr aber auch aufragt. Sie erstreckt sich von NW nach SO. Tektonische Verschiebungen im Graben wurden als Ursache der Erdbeben angesehen, allerdings waren die Epizentren der Beben im letzten Jahrhundert nordsüdlich ausgerichtet. Der geologisch recht alte Zollerngraben ist heute kaum noch aktiv.

 

Als weiteres Ausflugsziel ist Ulm geplant mit dem berühmten 161,5m hohen Turm des Münsters, von dem der Schneider von Ulm seine Flugversuche unternahm. Das Rathaus beeindruckt mit seiner Fassade aus der Frührenaissance und der astronomischen Uhr aus dem 16.Jh.Im Fischerviertel an der Donau befinden sich alte Fachwerkhäuser.

 

Und natürlich ist auch wieder ein Galaabend geplant.

 

Frisch auf  ins Ländle der Spätzle, Flädle, Hörnle und Viertele!

 

Plattdeutscher Frühschoppen

Der 323. Plattdeutsche Frühschoppen des Fördervereins Plattfoss wurde  am 24. Februar vom WGV ausgerichtet, nachstehend einige Impressionen

Präsident Ulrich Gövert und Moderatorin Helga Hartmann-Pfeiffer bei der Begrüßung

Mit einem Blumenstrauß dankt der WGV der Plattfoss-Organisatorin Helena Reese

Ulrich Gövert bei seinem Vortrag des Reimsels "Zwei Drösselkes"

Maria und Ulrich Gövert bei ihrem Vortrag "Dat Schwieneschlächten"

Fotos: Franz Buitmann

WGV im Theater Osnabrück

Carl Millöckers Erfolgs-Operette "Der Bettelstudent" begeisterte die WGV-Verbandsfamilie im ausgebuchten Theater. Wieder aus dem gesamten Verbandsgebiet waren die WGV-ler angereist - z.B. der HWV Bünde per Bus mit 57 Teilnehmern.

Intrigen, mehr Schein als Sein, in Krakau, ein Politdrama zur Zeit des sächsischen Königs August des Starken - typischer Operettenstoff: Der falsche Fürst Student Symon (Daniel Wagner) nähert sich der polnischen
Komtesse Laura alias Erika Simon - vor der Pommesbude. Dazu passend die grellen Kostüme und knallbunten Uniformen, Kleider und Fräcke. Und der zutiefst beleidigte Gouverneur Oberst Ollendorf (Mark Hamman) nach dem Schlag mit dem Fächer mit geschwollener Wange und auf Rache sinnend singt gekonnt "Ach ich hab sie ja nur auf die Schulter geküsst" - ein Höhepunkt dieser Operette. Es war für alle Besucher ein toller
Nachmittag - "Schwamm Drüber!"

 

Denn am Sonntag, 16. Febr. 2020, erwartet die WGV-ler mit der Operette "Eine Nacht in Venedig" von Johann Strauss ein weiterer Kunstgenuss. Karten können ab sofort unter der Ruf-Nr. 0541/760 0076 bestellt werden.

Bildunterschrift:  Zu Beginn  begrüßt  WGV-Präsident Ulrich Gövert (links)  im Beisein von Komtesse Laura (Erika Simon) die Besucher und Intendant Dr. Ralf Waldschmidt gibt den 16. Feb. 2020 als Termin mit  der Operette "Eine Nacht in Venedig" die nächstjährige Aufführung bekannt.

Foto Franz Buitmann

Wilhelm-Fredemann-Gedächtnispreis an Klemens Mehmann aus Grafeld

Foto: Erika Schwietert

Die Pflege und der Erhalt der platttdeutschen Sprache ist auch dem
Wiehengebirgsverband ein grosses Anliegen. Und so folgte Präsident
Ulrich Gövert gerne der Einladung des Kreisheimatbundes Bersenbrück und
des Heimatbundes Osnabrücker Land zur Preisverleihung 2018 an Klemens
Mehmann aus Grafeld (Gemeinde Berge) im nördlichen Osnabrücker Land.
Seit vielen Jahren leitet Klemens Mehmann die Plattdeutsch-AG der
Grundschule Grafeld und ist verantwortlich für das plattdeutsche
Schrifttum des örtlichen Heimatvereins. Gemeinsam überreichten die
Vorsitzenden Franz Buitmann und Jürgen-Eberhard Niewedde im Beisein
vieler Gäste die Ehrenurkunde. In seiner Laudatio würdigte Franz
Buitmann die Verdienste des Preisträgers, der sich um die plattdeutsche
Sprache verdient gemacht hat. Namensgeber des Preises ist Wilhelm
Fredemann (1897 - 1984) aus Neuenkirchen bei Melle. Dieser hat sich als
Lehrer und Schriftsteller besonders für das Plattdeutsche engagiert. Der
nach ihm benannte Preis wurde erstmals schon zu seinen Lebzeiten verliehen.

Vereinsvorsitzenden-Versammlung des Wiehengebirgsverbandes Weser-Ems im Bersenbrücker Heimathaus Feldmühle mit guter Resonanz

                                         

 

 

 

Zum Ende des Jahres lädt der Wiehengebirgsverband Weser-Ems (WGV) die Vorsitzenden der Mitgliedsvereine zu einer Versammlung ein, um Rückschau zu halten, aktuelle Themen zu diskutieren und auch schon einen Ausblick auf das kommende Jahr zu geben. In diesem Jahr fand die Versammlung im Heimathaus Feldmühle des Heimatvereins Bersenbrück statt. Das voll besetzte Haus zeigte, dass diese Zusammenkunft nach wie vor von großem Interesse ist.

 

WGV-Präsident Ulrich Gövert eröffnete die Versammlung mit einem Herbstgedicht, das die Stimmung an diesem Morgen, noch einmal ein goldener Oktobertag, gut wiedergab. Er dankte dem Heimatverein Bersenbrück für die Gastfreundschaft, das Heimathaus sei immer wieder ein gern angenommener Ort für Veranstaltungen des WGV.

 

Für die Stadt Bersenbrück hieß stellvertretender Bürgermeister und zugleich auch als Vorsitzender des Heimatvereins Bersenbrück, Franz Buitmann, die Gäste willkommen. Er ging kurz auf die Geschichte des Ortes ein, den Anfang bilde das ehemalige Zisterzienserinnen-Kloster, im Jahre 1231 gegründet und 1787 aufgelöst. In diesem ehemaligen Kloster befindet sich heute neben dem Amtsgericht und der katholischen Pfarrkirche ein Museum, das 1924 als Kreismuseum gegründet wurde und Ende Oktober dieses Jahres als „Museum im Kloster“ mit neuer Struktur wiedereröffnet wird. Stadtrechte hat Bersenbrück seit 1956. Im Jahre 1972 wurde der Kreis Bersenbrück zusammen mit den Kreisen Osnabrück, Melle und Wittlage zum Landkreis Osnabrück vereinigt. Seit 1972 ist Bersenbrück Verwaltungsmittelpunkt der Samtgemeinde Bersenbrück mit sieben Mitgliedsgemeinden. Das Heimathaus Feldmühle ist neben der Hasemühle eine ehemalige Klostermühle und dient heute dem Heimatverein als Domizil mit vielen Veranstaltungen im Jahr.

 

Nach diesem Grußwort machten die mitgereisten Gäste unter Führung des stellvertretenden Vorsitzenden des Heimatvereins Bersenbrück, Manfred Kalmlage, einen Gang durch das Waldgebiet „Freude“ und in das historische Bersenbrück mit Schwerpunkt „Museum im Kloster“ und ehemaliges Zisterzienserinnen-Kloster.

 

WGV-Präsident Gövert gab zunächst einen Rückblick auf die Veranstaltungen des Verbandes in diesem Jahr, die gut angenommen wurden, ein Höhepunkt war die Teilnahme am Deutschen Wandertag in Lippe-Detmold, an dem der WGV mit 220 Heimat- und Wanderfreunden  am Festumzug  teilnahm. Schatzmeister Hubert Meyer berichtete über die gegenwärtige Kassenlage, die immer noch angespannt ist. Einige Termine, so Gövert, für 2019 konnten schon besetzt werden, so der bundesweite Wandertag des DWV am 14. Mai, die Teilnahme am 119. Deutschen Wandertag in Schmallenberg und Winterberg/Sauerland vom 3. bis 8. Juli und die 50. EWV-Tagung in Bad Urach/Schwäbische Alb vom 17. bis 20. Oktober. Am 2. Sonntag im Juni findet die Sternwanderung statt, der Ort steht noch nicht fest. Die Versammlung war der Meinung, den bisherigen Wiehengebirgstag entfallen zu lassen, dafür aber  jedes Jahr eine Sternwanderung durchzuführen. Die Mitgliederversammlung im März/April oder die Vereinsvorsitzenden-Versammlung im Oktober wird voraussichtlich der VWO durchführen.   

 

Präsident Gövert wies auf die Vakanz einiger Vorstandsämter hin, besonders der Hauptkulturwart sei eine wichtige Aufgabe im WGV.

 

Schatzmeister Hubert Meyer informierte, dass der „Wiehengebirgsbote“ als WGV-Verbandsorgan ab Januar 2019 in eigener Regie erscheinen wird. WGV-Vizepräsidentin Ilse Toerper berichtete über die Teilnahme an der diesjährigen EWV-Tagung in Echternach/Luxemburg mit 30 Heimat- und Wanderfreunden, es war die 28. Teilnahme des WGV – Walter Brockmann hatte die erste organisiert -  und gab einen Ausblick auf die Tagung 2019, der WGV wird vom 14. bis zum 22. Oktober dabei sein.

 

Präsident Gövert gab Infos des Deutschen Wanderverbandes sowie der Landesverbände NDS und NRW weiter, besonders zur neuen Datenschutz-Grundverordnung hat der DWV eine Resolution „Rechtliche Rahmenbedingungen für Vereine verbessern“ an die zuständigen Bundesbehörden geschickt. Hingewiesen wurde ferner auf Bestimmungen des Reiserechtes, die für Vereine bei der Durchführung von Fahrten wichtig sind, der WGV wird weiter informieren.

 

Der WGV hat einen neuen Wanderführer zum Pickerweg erstellt, Hubert Meyer stellte ihn vor. Zum Thema „Wandern auf Rezept“ gab Eva Grünloh von der Hasetal-Touristik, Löningen, Erläuterungen, die Bereiche sind gegliedert nach Zweckverband Erholungsgebiet Hasetal, Gastliches Hasetal und „Radfahradies“ Hasetal, gesetzliche Krankenkassen unterstützen das Projekt, der DWV hat das Projekt „Let’s go!“ aufgelegt.  Ab 1. Januar 2019 übernimmt der Verband die zentrale Verwaltung für den „Hünenweg“ von Osnabrück bis Meppen, früher „Friesenweg“ bis Papenburg.

 

Günter Droste stellte den neuen Wanderführer „Wiehengebirge/Teutoburger Wald“ vor, der zehn Tagestouren komplett durchorganisiert beinhaltet. Aktivitäten zum Thema „Plattdeutsch“ im WGV-Verbandsgebiet konnten zwar genannt werden, die Erhaltung dieses bedeutenden Kulturgutes macht aber große Probleme, der WGV wird sich trotzdem  weiterhin bemühen. 

 

Zum Thema „Migration-Integration-Heimat“ stehen gerade die Heimatvereine in der Verantwortung, positive Beispiele machen Mut. Zum Abschluss der Versammlung referierte Sönke Kamp von der Bürgerinitiative Ankum über „Geplante 380 KV-Stromtrasse Conneforde/Cloppenburg bis Merzen- Gefahr für Umwelt und Natur?“, ein Thema das auch den WGV mit seinen Mitgliedsvereinen nicht unberührt lassen kann.

 

 

 

 

 

Die Vereinsvorsitzenden-Versammlung des Wiehengebirgsverbandes Weser-Ems (WGV) fand im Heimathaus Feldmühle des Heimatvereins Bersenbrück statt.

 

 

 

Foto: WGV                    

 

44. Historischer Markt in Bad Essen

Vom 24. bis 26. August fand in unserem Gründungsort Bad Essen der 44. Historische Markt statt und lockte mit altertümlichen Handwerk und
volkstümlichen bunten Marktprogramm wieder zahlreiche Besucher. Diese können in die Zeit von 1850 bis 1950 eintauchen und erfüllen den Wunsch
der Veranstalter, wenn sie in der Kleidung dieser Zeit kommen, um den Reiz und das besondere Flair zu bewahren.
Auch der Wiehengebirgsverband wird immer zur Eröffnung des Marktes eingeladen. Und wie seine Amtsvorgänger nahm auch Präsident Ulrich
Gövert mit seiner Frau Maria teil - natürlich in historischer Kleidung: Sie im Habit der frommen Frauen, in einem sogenannten Höllenfensterkleid, und er als Bauer "in de Arrentiet" mit Strohhut,
strohbandgegürtelter Hose, Holzschuhen und Bick", eine Art Picke zum Bündeln der gemähten Getreidehalme mit Ähren. Es war ein tolles Fest und
eine  überaus gelungenen Veranstaltung und hierzu gratuliert der WGV ganz herzlich.

Foto: WGV

Landeswanderverband NRW gegründet

Die NRW-Wandervereine haben am 18. Aug. 2018 am Rande des 118. Deutschen
Wandertages in Detmold einen Landeswanderverband (LWV NRW) gegründet, um
deren Interessen gegenüber verschiedenen Verbänden, Institutionen und
der Politik künftig gebündelt zu vertreten. Weil auch ein Teil unseres
Verbandsgebietes in NRW liegt wurde der Wiehengebirgsverband (WGV) neben
dem Baumberge-Verein, Eggegebirgsverein,Eifelverein, Kölner Eifelverein,
Sauerländischer Gebirgsverein (SGV), Teutoburger Wald-Verband,
Westerwald-Verein sowie als kooptierte Mitglieder die Dt. Wanderjugend
NRW, der Lippische Heimatbund und der Westfälische Heimatbund
(Gründungs)-Mitglied. Einstimmig wurde SGV-Vorsitzender Thomas Gemke (7.
stehend v. l.) zum Präsidenten gewählt. Für den WGV leistete Präsident
Ulrich Gövert (links knieend) die Unterschrift auf der Gründungsurkunde.

Foto: WGV

Wiehengebirgsverband in der NDR1 Plattenkiste

Mit Wimpel und Wanderstock: NDR-1-Moderator Sören Olerichs (links) empfing Franz Buitmann, Ulrich Gövert und Helga Hartmann-Pfeiffer in der Sendung Plattenkiste (von links). Foto: NDR

 

 

 

Bersenbrück/Eggermühlen Eine dreiköpfige Abordnung des Wiehengebirgsverbandes Weser-Ems hat am Dienstagmittag in der NDR-1-Plattenkiste für eine Stunde das Radioprogramm gestaltet und die vielfältige Arbeit des Verbandes vorgestellt.Zur Begrüßung hatte Moderator Sören Oelrichs „Das Wandern ist des Müllers Lust“ gepfiffen, ehe er sich mit Präsident Ulrich Gövert aus Eggermühlen, Vizepräsident Franz Buitmann aus Bersenbrück und Geschäftsführerin Helga Hartmann-Pfeiffer aus Bissendorf über die Arbeit des Wiehengebirgsverbandes unterhielt.

 

Auszug aus dem Bericht NOZ 23.08.2018 (Foto NDR)

 

Hier finden Sie den Mitschnitt zur Sendung

 

Quelle: NORDDEUTSCHEN RUNDFUNK, NDR 1

 

Impressionen vom 118. Deutscher Wandertag in Detmold

Fotos: Andreas Feuchert; Franz Buitmann

 

Plattdeutsch auf der Landesgartenschau in Bad Iburg


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bildunterschrift: (v.l.) Finja Upmann, mit 12 Jahren die jüngste Teilnehmerin, Auf dem 1. Platz Gerda Zirbes (3. v.l.), 3. Platz Renate Berger (4. v.l.) 2. Platz Ulrich Gövert (5. v.l.) und Moderator Frank Niermann

Foto WGV / Maria Gövert

Ein plattdeutscher Poetry Slam auf der Laga - wie geht das denn? Es
geht und war prima. Der Heimatverein Glandorf " Kultour-Gut!" hatte 
eingeladen unnd so konnte Moderator Frank Niermann sechs Poeten zu 
dieser speziellen Variante des Dichterwettstreits und rund 150
Zuschauer vor der Bühne begrüßen. Plattdeutsch ist eine Sprache mit vielen 
Facetten und so waren  die recht unterschiedlich gesprochenen
Beiträge durchaus eine Herausforderung für Zuhörer und Jury. Diese hatte es 
angesichts der hervorragenden jeweils auf sechs Minuten begrenzten 
Vorträge nicht einfach. Letztlich sicherte sich Gerda Zirbes aus 
Lengerich den ersten Platz mit ihren Reflexionen über Poetry Slum
an sich und im zweiten Teil über den Nutzen von Aerobic, ein gestylter
Körper, auf
dem man Nüsse knacken kann. WGV-Präsident Ulrich Gövert aus
Eggermühlen, ein bekennender Plattdeutsch-Fan, erreichte Platz zwei mit der
Schilderung von Eindrücken und Erlebnissen auf der Fahrt über den Penter Knapp
und Osnabrück nach Bad Iburg. Renate Berger aus Bohmte kam auf den
dritten Platz mit einer Räubergeschichte über die blutige "Sage vom 
Mordkuhlenberg", die in den Dammer Bergen spielt. Die 12jährige
Finja Upmann aus Glane war die weitaus jüngste Poetin und trug die
Geschichte eines Geldtransportes aus Rinder- und Schweineverkäufen durch einen
listigen Bauern souverän vor. WGV-Präsident Ulrich Gövert freute
sich über die Teilnahme der Schülerin und zollte ihr am Rande der 
Veranstaltung Respekt und Anerkennung, denn es zeige, dass auch die

Jugend durchaus Interesse an der plattdeutschen Sprache habe. Und
letztlich sei diese
Veranstaltung ein wertvoller Beitrag zur Plattdeutschförderung.

WGV am 21. August zu Gast in der NDR-Plattenkiste in Hannover

Im Frühjahr hat unsere Geschäftsführerin Helga Hartmann-Pfeiffer die Bewerbung losgeschickt und nun liegt die Einladung vor: Am Dienstag, 21. August 2018, um 12 Uhr ist der Wiehengebirgsverband zu Gast in der Plattenkiste von NDR 1 Niedersachsen (Hörfunk) im NDR-Landesfunkhaus in Hannover. Franz Buitmann, Helga Hartmann-Pfeiffer und Ulrich Gövert werden teilnehmen und haben die Liste der Musikwünsche bereits gemeldet und dazu ein vom NDR erbetenes Gruppenfoto.

NDR Fernsehen auf dem Picker- und Jadeweg

Eine Woche lang waren  die NDR Reporter Matthias Schuch (Oldenburg) und Daniel Sprehe (Osnabrück) unterwegs und berichteten im Hörfunk und in der Fernsehsendung "Hallo Niedersachsen" von ihrer Wanderung auf dem Jade- und Pickerweg, in der Planung unterstützt vom WGV. Nachdem die Enttäuschung darüber, dass anfangs immer vom Pilgern auf dem Jakobsweg berichtet wurde, verdaut war, ehrten Ulrich Gövert und Hubert Meyer unterwegs in Steinfeld mit Urkunde und Abzeichen.

Auf den letzten Kilometern ließen  sich die beiden Reporter begleiten, und so erreichten neun fröhliche Wanderer, darunter auch die WGV-Geschäftsführerin Helga Hartmann-Pfeiffer, das historische Osnabrücker Rathaus.

Neuer Schwung für die Vorstandsarbeit in Sachen Naturschutz

Der Vorstand freut sich, nach langer Suche ein neues kooptiertes Mitglied im Vorstand begrüßen zu dürfen:

 Herr Prof. Joachim W. Härtling neuer kommissarischer Naturschutzwart.

 Hier eine kurze Vorstellung:

 

Liebe Wanderfreunde,

 

Ich darf mich bei Ihnen/euch als neuer (kommissarischer) Naturschutzwart des Wiehengebirgsverbands vorstellen:

 

Seit 2001 bin ich Professor für Physische Geographie an der Universität Osnabrück mit Schwerpunkten in den Schutzgütern Wasser und Boden/Sedimente sowie in der Umweltplanung. In den letzten Jahren habe ich mich dabei sehr intensiv mit der Natur- und Kulturlandschaftsgeschichte in Nordwestdeutschland beschäftigt. Hier liegt mein Schwerpunkt v.a. in der Römerzeit, seit 2005 arbeite ich eng mit den Archäologen der Uni Osnabrück und dem Museum und Park Kalkriese zusammen.

 

Praktische Erfahrungen im Bereich Natur- und Umweltschutz habe ich als Gutachter bzw. als Miteigentümer eines Planungsbüros gesammelt. Seit 2003 habe ich auch schon in verschiedenen Themen mit der Stadt bzw. dem Landkreis Osnabrück zusammen gearbeitet. Bei vielen heutigen Fragestellungen werde ich mich aber noch einarbeiten müssen, da diese Erfahrungen sehr spezifisch sind bzw. schon ein paar Jahre zurück liegen.

 

Im schönen Würzburg geboren, hat mein Vater mich/uns schon frühzeitig an das Wandern heran geführt, unsere Ausflüge in den Steigerwald oder in den Dolomiten gehören zu meinen schönsten Kindheitserinnerungen. Seit ich ins Osnabrücker Land gekommen, habe ich die Landschaft zwischen Wiehengebirge und Nordsee kennen und lieben gelernt. So mache ich auch gerne Exkursionen in die nähere Umgebung bis hin zu einem mehrtägigen Querschnitt vom Osnabrücker Bergland bis nach Langeoog.

 

Die Begeisterung für die Landschaft hat mich auch dazu gebracht, Wanderführer zu schreiben, so z.B. 2013 in enger Zusammenarbeit mit dem WGV und TERRA.vita den Führer „Wandererlebnis Wittekindsweg“.

 

Ich wohne mit meiner Frau Nicole Hess (Landschaftsplanerin und Umweltpädagogin), meinen beiden Kindern Lukas und Finja sowie unseren Pferden Binti, Fjella und Tami im Grünen am Rande der Gemeinde Bad Essen mit Blick auf grüne Wiesen und Weiden.

 

Joachim W. Härtling

 

 

 

Sternwanderung in Fürstenau

Die WGV-Sternwanderung 2018 in Stichworten
Wir waren Gäste  in der über 600jährigen ehemaligen fürstbischöflichen  Residenzstadt Fürstenau, einer "Perle am Rande der Ankumer Höhen"
- ideales Wanderwetter (nach frühmorgentlichen Regenschauern)
- schöne Wanderrouten und engagierte Wanderführer
- überaus informative Nachtwächtertour durch die Stadt
- leckere Erbsensuppe
- herzlicher Empfang durch Bürgermeister Herbert Gans, Stadtdirektor Benno Trütken und HV-Vors. Jürgen Schwietert
- prima Stimmung
- gemütliche Atmosphäre und schönes Ambiente auf dem historischen Marktplatz
- der WGV-Verbandswimpel wurde von Wolf-Dieter Fißenebert vom HV Spenge übergeben und  bleibt nun für ein Jahr in Fürstenau
- schmucke Wimpelbänder für die Vereinswimpel
Ergo: Wie auch in Spenge wieder eine Sternwanderung, wie sie sein soll.
Doch eine bessere Beteiligung aus den WGV-Mitgliedsvereinen wäre wünschenwert.

 

Frauenpower und gendergerecht - Wimelträgerinnen und Wimpelträger der WGV-Mitgliedsvereine bei der Ausgabe der Wimpelbänder

 

 Wimpelstaffette: Vorsitzender Wolf-Dieter Fißenebert,
Spenge, überreicht dem WGV-Präsidenten den Verbandswimpel zur Weitergabe
an Bürgermeister Herbert Gans und Stadtdirektor Benno Trütken.
Aufmerksam beobachten (v.l.) diese Wimpelstaffette auch Jürgen
Schwietert und Doris Seide vom HV Fürsteanu, und die WGV-Vizepräsidenten
Franz Buitmann und Ilse Toerper

 

Fotos: Hubert Meyer

 

 

 

 

 

 

 

 

Foto: Renning

50 Jahre Verschönerungsverein Eielstädt in der Gemeinde  Bad Essen

Unser rühriger Mitgliedsverein, der Verschönerungsverein Eielstädt, feierte am 30. April 2018 unter der Leitung seiner engagierten Vorsitzenden Vera Stieve seinen 50. Geburtstag in einem tollen Ambiente auf der Diele des Hofes Westmeyer. Präsident Ulrich Gövert und Schatzmeister Hubert Meyer gratulierten für den Wiehengebirgsverband und überreichten neben einer Ehrenurkunde auch ein "flaches"
Geburtstagsgeschenk. Im Rahmen der Jubiläumsfeier wurde die von einem  Arbeitskreis erstellte Chronik "Eielstädt: Vergangenheit - Gegenwart" vorgestellt. Diese gelungene Festschrift kann zum Preis von 14 € unter
der Rufnummer 05742 / 1318 bei Willi Kottmeier bestellt werden. Auch Bad Essens Bürgermeister Timo Natemeyer (links) gratulierte.

Theater Osnabrück "Die Zirkusprinzessin"

Zum Jahresbeginn im Stadttheater Osnabrück

Schon traditionell begann auch das Jahr 2018 mit einer Veranstaltung im Stadttheater Osnabrück. Der Wiehengebirgsverband bescherte denStädtischen Bühnen ein volles Haus und diese den 600 Besuchern aus

 Der WGV- Verbandsfamilie mit der Operette "Die Zirkusprinzessin" von Emmerich Kalman eine gelungene Vorstellung mit Witz und Humor, mit Komik und Tiefe.

Die Inszenierung von Sonja Trebes hat etwas von einem RTL-II-Thriller: Eine abgerissene Truppe um den Zirkusdirektor und der Adel wird zu einer Meute von Auftragskillern. Fürst Wladimir hat zwei Männer fürs

Grobe dabei, um die Leichen zu entsorgen. Und die Husaren sind keine schneidigen Soldaten, sondern eine mit Kalaschnikows ausgerüstete Privatarmee. Fürstin Fedora ist in der Tat eine lustige, reiche und schöne Witwe. Entstanden ist "Die Zirkusprinzessin" in den 1920-Jahren. Deshalb donnern Bomben, und im dritten Akt tobt der Krieg. Daher war der Sprung von Zirkushund Rasputin ein besonderer Clou dieser Vorstellung. Es

war ein gelungener und unterhaltsamer Nachmittag.

 

Am Sonntag, 10. Februar 2019, 15 Uhr, erwartet die WGV-ler mit der Operette "Der Bettelstudent" von Carl Millöcker ein weiterer Kunstgenuss. Karten können ab sofort unter der Rufnummer 0541-7600076 bestellt werden.

 

Bildunterschrift

Auf dem Foto v.l.

Bei der Begrüßung: WGV-Präsident Ulrich Gövert,  SusannVent-Wunderlich

als Zirkusprinzessin und Intendant Dr. Ralf Waldschmidt

 

Wegewarte des Wiehengebirgsverbandes Weser-Ems (WGV) trafen sich zum Meinungsaustausch im Heimathaus Feldmühle

 

Bersenbrück (bn)                                                

 In unregelmäßigen Abständen treffen sich die Wegewarte des Wiehengebirgsverbandes Weser-Ems (WGV) zum Meinungsaustausch und um aktuelle Informationen einzuholen. Über 30 Kreis-Wegewarte, Wegewarte in den WGV-Mitgliedsvereinen und für den WGV tätige Wegemarkierer aus dem gesamten Verbandsgebiet kamen im Bersenbrücker Heimathaus Feldmühle zusammen.

 

 WGV-Präsident Ulrich Gövert wies eingangs darauf hin, dass die Weitwanderwege des Wiehengebirgsverbandes Weser-Ems (WGV) mit einer Länge von etwa 1700 Kilometern eine kontinuierliche Pflege erforderlich machen. Der WGV sei in der glücklichen Lage, dass in der Regel die Kreiswegewarte diese Aufgabe übernehmen. Doch auch im WGV muss die Abnahme ehrenamtlicher Tätigkeiten zur Kenntnis genommen werden

 

Der Vorsitzende des gastgebenden Heimatverein, Franz Buitmann, erläuterte die Geschichte und jetzige Funktion des Heimathauses Feldmühle, ehemals eine Klostermühle des Zisterzienserinnenklosters Bersenbrück. Stadt Bersenbrück, Heimatverein Bersenbrück und der Förderverein „Historische Feldmühle von 1729“ bauten die Mühle zusammen mit vielen Unterstützern zum Heimathaus aus, das heute als Domizil des Heimatvereins dient, aber auch für Vermietungen und Tagungen zur Verfügung steht. Auch im Umfeld der Mühle sind zahlreiche Anlaufpunkte geschaffen worden.

 

Nach einem gemeinsamen Frühstück und einer Vorstellungsrunde erfolgte zunächst ein Meinungsaustausch über die Zukunft der WGV-Weitwanderwege unter Berücksichtigung der Europäischen Fernwanderwege im WGV-Gebiet. ausreichender Weise nach. Die Entscheidung, ob Fernwanderwege des WGV aus dem Bestand genommen werden sollen, wurde zurückgestellt.

 

Benedikt Loheide, zuständig im WGV für die Wegeverwaltung, nahm Stellung zu der Frage „Sind Farbe und Pinsel noch zeitgerecht?“ im Hinblick auf Wegemarkierungen.

 

Nach dem Mittagessen bestand Gelegenheit, unter Führung von Franz Buitmann das Heimathaus Feldmühle und sein Umfeld näher kennen zu lernen. Auf einer Kurzwanderung auf dem „Mühlenweg“ des Heimatvereins durch die Waldgebiete „Freude“ und „Hemke“ und durch die Innenstadt erfuhren die Teilnehmer ebenfalls unter Leitung des Heimatvereins-Vorsitzenden Interessantes aus der Hasestadt, ehe mit einer Kaffeetafel die Tagung ihr Ende fand.

 

 Foto: A. Buitmann

Wiehengebirgsverband war Ausrichter der Jahrestagung des Landeswanderverbandes Niedersachsen

Wiehengebirgsverband war Ausrichter der Jahrestagung des Landeswanderverbandes Niedersachsen in Ankum am 28./29.10. 2017

Wie auf einem Gipfeltreffen wimmelte es von Präsidentinnen und Präsidenten, bei der Begrüßung gelang es nicht einmal Ulrich Gövert in seiner Doppelfunktion als Gastgeber und Vorsitzenden des veranstaltenden Verbandes alle namentlich zu benennen. Nach dem Eintopf beim gemeinsamen Mittagessen wurde die Gruppe am Steingräberweg Giersfeld erwartet von Bodo Zehm,Kreisarchäologe i.R.
Gleich zu Beginn berichtete er von Erdfällen, die z.B. für die Entstehung der Alkekuhle verantwortlich gemacht werden, andere vermuten Toteis als Ursache. Jedenfalls ranken sich um diesen Ort Spukgeschichten, das Giersfeld gehört zu den “Magischen Orten”. An einem Hügelgrab mit Oberflächenmulde wurde erklärt, dass nicht jede Erhebung ein Hügelgrab ist, was zahlreiche Raubgräber aber nicht wussten. Oft gruben sie vergeblich nach Grabbeigaben wie Bechern oder Keramikscherben. Die Oberflächenmulde wird auch Raubgrabungen zugeschrieben. Im Teutoburger Wald treffen Trichterbecher- und Wartbergkultur aufeinander, es gibt auch Mischformen. Die Teilnehmer staunten über eine gut erhaltene Grabkammer, die sich aber als Nachbau entpuppte, wie er heute nicht mehr genehmigt würde. An einem anderen Hügelgrab von 17m Länge wurde erklärt, dass dort mehrere Personen beigesetzt wurden, ähnlich wie auf einem Friedhof. In Niedersachsen wurden die Hügelgräber ca. 1920 katalogisiert und sind seitdem weitgehend unverändert. Diese Bauwerke sind älter als die Pyramiden und manche sehen sie als gleichrangig mit Stonehenge an. Nach nur 1,5 km auf dem archäologischen Lehrpfad endete die Wanderung am Großsteingrab Grumfeld West, das durch den Abtrag von ca. 1m Erde jetzt deutlich sichtbar ist und durch Anzahl und Größe der Steine beeindruckt (s. Foto). Ein ganz in der Nähe gelegenes Steinwerk wurde besichtigt. Steinwerke gehören zu den ältesten Profanbauten Deutschlands, dieses wurde auf ca. 600 Jahre geschätzt.
Im anschließenden Vortrag über Wandern zwischen gestern und morgen berichtete Bodo Zehm, dass nach “Moving stones” 2017 im nächsten Jahr “Wandern” das Thema sein wird. Der Hünenweg soll als Wanderweg bis in die Niederlande vorgestellt werden. Projektvorschläge werden erbeten. Von den Völkerwanderungen der Kimbern und Teutonen, Goten usw. wurde ein Bogen geschlagen zu den Titelbildern von “Wanderlust” und Anzeigen für Outdoorklamotten, die junge Leute ansprechen sollen. Die Menschen trieb nicht nur die Existenzsicherung um, sondern sie wollten auch erkunden, was hinter dem Horizont ist. Die Landschaft stellt nach den Worten von Bode Zehm ein Archiv der Wanderbewegungen dar. Empfohlen wurde das Buch „10.000Jahre” zur Mobilität von Bevölkerungsgruppen.

Das Seehotel Ankum sorgte am Abend für ein reichhaltiges Oktoberfestbuffet. Und dann ging es zum gemütlichen Teil über mit Austausch von Erinnerungen und Erfahrungen, bei manchen Darbietungen auf Platt  und bei Auftritten wurde herzlich gelacht.
Der Sonntag begann mit dem Besuch des Lernstandorts Kuhlhoff in Bippen. Virtuell ging es auf eine Reise 44 Millionen Jahre zurück und 70m unter Wasser, wo Forschergruppen den Geheimnissen der Haie nachspürten. In einer Remise erwachte dann das Kind in der Frau bzw. im Manne, als Schlamm ausgewaschen und nach Haifischzähnen gesiebt wurde, einige waren recht erfolgreich. Die Funde stammen aus der Zeit, als Dalum (Ortsteil von Bippen) noch überflutet und offenbar Lebensort zahlreicher Haie war. Haie haben ein Revolvergebiss, jeder Hai verliert im Laufe seines Lebens zahlreiche Zähne.
Danach ging es zur Ankumer Kirchenburg mit Besichtigung der St. Nikolauskirche, die auch „Artländer Dom” genannt wird wegen ihrer Größe. Der untere Turm entstand vor 1514 und hat 2,50 m dicke Wände, die übrige Kirche ist neoromanisch von 1900.
Beim abschließenden Mittagessen dankte Vorsitzender Ulrich Gövert allen Referenten für diese erfolgreiche Tagung und dem Landkreis Osnabrück für die Unterstützung. Die nächste Jahrestagung wird am 17. und  18. Nov. 2018 in der Lüneburger Heide stattfinden. Der Teutoburger-Wald-Verband lädt zudem nach Detmold zum 118. Deutschen Wandertag  vom 15. - 20.08.2018 ein. Wir sehen uns!
 

Offenes Singen des Kreisheimatbundes Bersenbrück im Hofbereich des WGV-Präsidenten

Bersenbrück/Eggermühlen bn

 

Im Rahmen seines Jahresprogramms führt der Kreisheimatbund Bersenbrück (KHBB) an wechselnden Orten auf Einladung eines der Mitgliedsvereine ein Offenes Singen durch. In diesem Jahr war es anders, denn der Dachverband des KHBB, der Wiehengebirgsverband Weser-Ems (WGV), lud ein. Was lag da näher, als dass der Präsident des WGV, Ulrich Gövert, die Sängerinnen und Sänger auf seinem Hofbereich unter schattigen Eichen in Eggermühlen-Döthen zum Singen begrüßte.

 

Der Vorsitzende des KHBB, Franz Buitmann, wies in seiner Begrüßung darauf hin, die Entscheidung, das Offene Singen einmal anders zu vergeben, sei goldrichtig gewesen. Die Anwesenheit von rund 80 Sangesfreunden sei ein schlagender Beweis. Sein besonderer Gruß galt dem Ehrenmitglied des KHBB, Walter Brockmann aus Bramsche, sowie dem  Vorsitzenden des Baumbergevereins aus dem Münsterland, Klaus Sommerhoff mit Gattin. Der KHBB möchte mit dieser Veranstaltung das alte Kulturgut Volkslieder pflegen. Er hat ein eigenes Liederheft entwickelt, das auch dieses Mal wieder zum Einsatz kam. Der Vorsitzende dankte dem Gastgeber für die perfekte Organisation, Kaffee und Kuchen serviert zu bekommen, dazu Kaltgetränke, sei nicht immer selbstverständlich.

 

Sein Dank ging weiter an die musikalische Leiterin des Nachmittags, Ingrid Berling-Wesselkämper, die die Sängerinnen und Sänger mit dem Akkordeon begleitete. Sie hatte zudem das Unterhaltungsorchester „Arkade“ von der Kreismusikschule Osnabrück mitgebracht, das mit flotten Musikstücken den Nachmittag auflockerte.

 

Gastgeber Ulrich Gövert stellte seinen Heimatort Döthen als einen Ort aus sächsischer Zeit vor. Der Name gehe vermutlich auf „Theotenem“ zurück und bedeute „Wo der Wald rauscht“ oder auch „Wo Hornrufe erschallen“. Das passe sicher auch noch in die heutige Zeit, besonders natürlich auch zum Offenen Singen.

 

In Verbindung mit dem Offenen Singen konnte der KHBB auch seine neueste CD „Sommertiet“ vorstellen. Darauf sind Lieder und Erzählungen in plattdeutscher Sprache zu hören, wie der stellvertretende Vorsitzende des KHBB, Jürgen Schwietert bei der Vorstellung  erläuterte. Die CD folgt der Ausgabe „Freujaohr“, zwei weitere für den Herbst und Winter sollen noch folgen. Alle Mitwirkende der CD stammen aus dem Altkreis Bersenbrück.

 

 

Gemeinsam sangen der Vorsitzendes des Kreisheimatbundes Bersenbrück (KHBB), Franz Buitmann (stehend), und der Präsident des Wiehengebirgsverbandes Weser-Ems (WGV), Ulrich Gövert (vorn sitzend) beim Offenen Singen des KHBB auf dem Anwesen des Präsidenten mit.

 

                                                  Foto: Hubert Meyer

 

85 Jahre Heimat- und Verkehrsverein Riemsloh

Unser Mitgliedsverein, der rührige Heimat- und Verkehrsverein Riemsloh, hat am 2. Juli mit einem "Tag der offenen Tür" sein eigenes Domizil in der ehemaligen Schul-Cafeteria vorgestellt und zugleich seinen 85. Geburtstag gefeiert. Viele Vereinsmitglieder und Ehrengäste lauschten gespannt den Worten der engagierten Vereinsvorsitzenden Gundel Gunst über die ehrenamtlichen Eigenleistungen der Vereinsmitglieder für das neue Vereinsheim. Zugleich ließ sie die vergangenen Jahrzehnte Revue passieren und berichtete über aktuelle und künftige Aktivitäten.

 

Für den Wiehengebirgsverband Weser-Ems gratulierten Schatzmeister Hubert Meyer und Präsident Ulrich Gövert. In seinem Grußwort mit plattdeutschen Passagen freute sich der WGV-Präsident für den Verein über den schönen Heimatraum: "Er ist ansprechend und toll geworden", so Gövert. Darüber hinaus wünschte er dem Heimat- und Verkehrsverein weiterhin erfolgreiches Wirken.

 

Grußworte sprachen ferner Melles stellvertretende Bürgermeisterin Silke Meier, Ortsbürgermeister Günter Oberschmidt, Pastorin Susanne Dremel-Malitte, HBOL-Vorsitzender Jürgen-Eberhard Niewedde und für den plattdeutschen Förderverein "Plattfoss" dessen Vorsitzende Elisabeth Benne. Sie rief zum aktiven Handeln für den Erhalt der plattdeutschen Sprache auf.

 

 

 

 

Foto: Hubert Meyer

 

v.l.: Jürgen-Eberhard Niewedde, Elisabeth Benne, Ulrich Gövert, Gundel Gunst u. Ehrenvorsitzender Willi Wißmann (Heimatverein Riemsloh)

WGV bei der Sternwanderung des HBOL in Hagen

Foto: Ulrich Wienke

Sternwanderung  2
Das Wandern ist eines der drei wichtigsten WGV-Verbandsziele. Aber auch
die Kontaktpflege zu überörtlichen Organisationen und Verbänden sieht
der WGV-Vorstand als wichtige Aufgabe.  Dafür nutzten unser
wanderbegeisterter Präsident Ulrich Gövert mit seiner Frau Maria und
Geschäftsführerin Helga Hartmann-Pfeiffer die Sternwanderung des
Heimatbundes Osnabrücker Land (HBOL) am 25. Juni in Hagen a.T.W. Geführt
vom Heimatverein Hagen boten sich unterwegs zahlreiche Gelegenheiten zum
Meinungsaustausch und nebenbei erfuhr man einiges über die
Teufelsquelle, den Hagener Weinberg und den Opferstein. Bei Nieselregen
gestaltete sich die Wanderung zum Borgberg schweißtreibend. Alle
Teilnehmer genossen dann die Pause, als Praktikantin  Mariam vom Natur-
und Geopark TERRA.vita die vier jungsteinzeitlichen Hügelgräber
erläuterte. Zum Abschluß wartete eine leckere Kartoffelsuppe auf die
Wanderer, und Fahnenbänder für die Vereinswimpel gab es natürlich auch.

Sternwanderung des KHB Bersenbrück

Foto: Georg Geers

Sternwanderung 1

Unser Mitgliedsverein, der Kreisheimatbund Bersenbrück (KHBB), hat an
seinem ca. 330 km langen Bersenbrücker-Land-Weg im Ankumer Ortsteil
Tütingen auf 100 Meter über N.N. eine Aussichtssplattform errichtet.
Diese wurde anläßlich der diesjährigen Sternwanderung am 18. Juni im
Beisein von über 150 Wanderern, Nachbarn, Gönnern und vielen Ehrengästen
eingeweiht. Unser Präsident Ulrich Gövert hat an einer Radwanderung
teilgenommen und gratulierte beim Festakt dem KHBB und seinem
Vorsitzenden Franz Buitmann zu diesem gelungenen "Hingucker" in
markanter Landschaft in den Ankumer Höhen.

Jahreshauptversammlung in Ankum

Wiehengebirgsverband hielt Rückschau in Ankum

bn Ankum. Wandern ist ein Stück Lebensart. Dies zeigte die Jahresversammlung des Wiehengebirgsverbandes Weser-Ems (WGV) in Ankum.

Die Jagdhornbläser des örtlichen Hegerings stimmten mit Hermann Timpe und dem musikalischen Leiter Rudi Fissmann in die Versammlung ein. WGV-Präsident Ulrich Gövert begrüßte Delegierten und Gäste mit einem Frühlingsgedicht.

Landrat Michael Lübbersmann würdigte die Arbeit des Wiehengebirgsverbandes in Wandern, Kultur und Heimatpflege. Eine Einladung sprach der Landrat für den Besuch der Landesgartenschau im nächsten Jahr in Bad Iburg aus.

Für die Gemeinde Ankum überbrachte Ralf Gramann Grüße. Erwin Küdde stellte den Heimat- und Verkehrsverein Ankum vor, der das Treffen ausrichtet. Ihren Film über den Ort kommentierten Alfons und Georg Geers auf Plattdeutsch. Im Gästeprogramm ging es unter mit Thomas Oeverhaus und Ralf Gramann auf einem Spaziergang vom See- und Sporthotel entlang des Ankumer Sees in die Dorfmitte.

In seinem Jahresbericht berichtete Präsident Gövert von einer Theateraufführung der Städtischen Bühnen Osnabrück für den WGV mit 600 Besuchern, der Teilnahme am „Tag des Wanderns“, am Niedersachsentag des NHB in Celle, an der Sternwanderung des Teutoburger-Wald-Verbandes (TWV) und am Deutschen Wandertag in Sebnitz/Sächsische Schweiz. Beim Europäischen Wandertag in Südschweden war der WGV mit der größten Abordnung aus Deutschland dabei.

Eingesetzt hat sich der WGV für den Erhalt des Instituts für Niederdeutsche Sprache in Bremen. Die WGV-Sternwanderung fand in Spenge statt, die Vorsitzendenrunde in Melle verabschiedete eine Resolution „Flüchtlinge willkommen“. Zum WGV gehören 102 Vereine mit 8767 Mitgliedern, 59 Einzelmitgliedern und 64 Kommunen.

Hauptwanderwart Franz Thöle wies auf Schwierigkeiten bei der Wegeauszeichnung hin, erwähnte eine Fortbildung mit 60 Teilnehmern, Benedikt Loheide kümmert sich beim WGV um die digitale Wegeverwaltung.

Schatzmeister Hubert Meyers Jahresrechnung 2016 und Haushaltsvoranschlag 2017 fand einstimmige Zustimmung, Kassenprüfer Rainer König und Manfred Kalmlage bescheinigten einwandfreie Arbeit.

Informationen zur Kennzeichnung und Unterhaltung der WGV-Hauptwanderwege in Nordrhein-Westfalen gab TWV-Präsident Rüdiger Schmidt, beide Verbände arbeiten eng zusammen. Aufgaben, Ziele und Zuständigkeiten des Unesco-Geoparks Terra-Vita erläuterte Geschäftsführer Hans-Hartmut Escher. Über eine Fahrt zum Europäischen Wandertag in Rumänien berichtete Vizepräsidentin Ilse Toerper.

Präsident Gövert und Vizepräsidentin NRW Ilse Toerper wurden bestätigt, für die ausgeschiedene Geschäftsführerin Helena Reese wählte die Versammlung Helga Hartmann-Pfeifer aus Bissendorf. Die Positionen Kulturwart, Naturschutzwart, Jugendwart und Radwanderwart blieben unbesetzt.

Für 2018 wurden folgende Termine festgelegt: Theater Osnabrück Operette „Die Zirkusprinzessin“ 4. Februar, Jahresversammlung 24. März in Lintorf/Bad Essen, „Tag des Wanderns“ 14. Mai, Sternwanderung nach Fürstenau, Deutscher Wandertag in Detmold 15. bis 20. August und Vereinsvorsitzendenversammlung im Oktober in Bersenbrück.

Die Leitlinien Inklusion des Landkreises Osnabrück erläuterte Anja Fels, Fachdienstleiterin Soziales beim Landkreis Osnabrück. In ihrem Schlusswort betonte Vizepräsidentin Ilse Toerper, die Mitgliederversammlung habe gezeigt, dass der WGV mit seiner Arbeit auf dem richtigen Wege sei.

In der Jahresversammlung des Wiehengebirgsverbandes in Ankum (wir berichteten) ehrte WGV-Präsident Ulrich Gövert (Vierter von rechts) verdiente Heimat- und Wanderfreunde im Beisein von Ralf Gramann von der Gemeinde Ankum und Landrat Michael Lübbersmann (von links). Mit der Verbandsnadel in Gold wurden Reinhard Saft und Heinz Meyer (beide Heimat- und Verkehrsverein Ankum) sowie Werner Zwinge (Heimatverein Meppen) geehrt. Silber erhielten Erwin Küdde (Heimat- und Verkehrsverein Ankum) und Rolf Krämer (Heimatverein Meppen). Eine Urkunde der Niedersächsischen Landesregierung für bürgerschaftliches Engagement im WGV erhielt Reinhard Elsner (Bad Essen). Zu Ehrenmitgliedern wurden Helena Reese (Osnabrück), Dieter Rösch (Kirchlengern) und Otto Kutter (Wilhelmshaven; nicht auf dem Bild) ernannt. Foto: WGV

Erfolgreiche Fortbildung des WGV für Wege- und Wanderwarte

 

 

Stühlerücken war im  Naturfreundehaus Belm-Vehrte angesagt, damit die ca. 60 TeilnehmerInnen Platz finden konnten, und so wurde es allen nicht nur wegen der frühlingshaften Temperaturen draußen kuschelig warm bei dem eher „dröge“ klingenden Thema

 

„Haftung und Verkehrssicherheitspflicht auf Wanderwegen“.

 

WGV- Hauptwanderwart Franz Thöle und Hauptwegewart Sebastian Jülich hatten eingeladen und begrüßten die Teilnehmer und den Referenten Erik Neumeyer, der eigens vom Deutschen Wanderverband (DWV) aus Kassel angereist war. Auch WGV-Präsident Ulrich Gövert ließ es sich nicht nehmen, die zahlreichen Teilnehmer zu begrüßen und zeigte sich erfreut über die große Resonanz, die die Anregung aus der Zukunftswerkstatt des WGV gefunden hatte.

 

Nach einem „Werbeblock“ für den DWV mit zahlreichen mitgebrachten Broschüren ging es mit Powerpoint zum Thema, das der Referent mit vielen Praxisbeispielen und heiteren Elementen würzte. Am Ende wussten alle ZuhörerInnen Bescheid über typische und atypische Waldgefahren, selbst mit seltenen Mega-Baum-Katastrophen kannten sie sich aus. Nur eine Frage blieb am Ende offen:  Soll eine Wandergruppe (ab wieviel Personen?) an einer Landstraße ohne Bürgersteig links oder rechts gehen, und sind die Regelungen in NRW und Niedersachsen unterschiedlich? Erik Neumeyer versprach, die Antwort darauf zu finden und dem WGV zu übermitteln, der sie im Wiehengebirgsboten veröffentlichen wird.

 

Benedikt Loheide gelang es, neues Interesse an der Digitalisierung der Wanderwege zu wecken, laut Erik Neumeyer ein wichtiger Schritt, um die Strukturen und Zuständigkeiten zu ordnen.  Das ist eine wesentliche Zukunftsaufgabe des WGV.

 

 

 

Wiehengebirgsverband im Stadttheater Osnabrück

Wiehengebirgsverband im Stadttheater Osnabrück.(U.G.)

 

 

Mit seiner ersten Veranstaltung zum Jahresbeginn war der Wiehengebirgsverband (WGV) im Rahmen seiner Kooperation mit den Städttischen Bühnen Osnabrück zu Gast im Theater am Domhof. 600 Wanderer und Heimatfreunde, darunter z. B. der Heimat-und Wanderverein Bünde oder der Heimatverein Mettingen mit 52 bzw. 57 Teilnehmern, erlebten mit "Die lustige Witwe" von Franz Leha´r eine stimmungvolle und überaus gelungene Operettenvorstellung. Sei es das melodische VILJA-Lied, der gefühlvolle Walzer LIPPEN SCHWEIGEN oder das spritzig-fetzige Lied der Grisetten mit ihrem trippel, trippel, trippeltrap - es war ein Ohrenschmaus, wie es der langanhaltende Beifall bestätigte. Zur Handlung: Der Zwergenstaat Pontevedro ist pleite. Die letzten Millionen im Staat besitzt die Witwe Hanna Glawari und drohen auch verlustig zu gehen, da Hanna plant, ihren Witwenstand in Paris zu beenden. Das Vaterland ruft und durch Heirat soll Graf Danilo die 20 Millionen sichern, um das Vaterland zu retten und den Staat "redlich nähren". Liebe, Gefühl, Treuebruch - Dinge, die ganz nach Pariser Art das Leben toben lassen. Doch trotz aller Blamagen, Bloßstellungen und Verletzungen war eines ganz gewiss: das Happy End.

 

Vor der Aufführung begrüßten Verbandspräsident Ulrich Gövert und Intendant Dr. Ralf Waldschmidt im Beisein von Susann Vent-Wunderlich als Lustige Witwe Hanna Glawari die Teilnehmer und gaben dabei auch den nächsten Theater-Termin bekannt. Am Sonntag, 4. Februar 2018, 15 Uhr, erwartet die Wanderer mit der Operette "Die Zirkusprinzessin" von Emmerich Kalmann ein weiterer Kunstgenuss. Karten können ab sofort unter der Rufnummer 0541 760 0076 bestellt werden.




 














Auf dem Foto v.l.
Bei der Begrüßung WGV-Präsident Ulrich Gövert, Susann Vent-Wunderlich
als "Lustige Witwe" Hanna Glawari und Intendant Dr. Ralf Waldschmidt

 


Einweihung Skulptur des „Jauchtzenden Bothen, 1643“

Nahezu 25 Jahre sind vergangen, als der „ Westfälische Friede-Weg 1648“  vom Friedenssaal zu Osnabrück zum Friedenssaal Münster geschaffen wurde. Über 500 Eichen wurden gepflanzt und säumen den 73 km langen Wander- und Radwanderweg. Mitglied in dem diesbezüglichen Arbeitskreis war auch der Wiehengebirgsverband, vertreten durch Präsident Prof. Dr. Clemens Arkenstette.

Aus gegebenem Anlass hat sich dieser Arbeitskreis wieder getroffen. Denn nach über 10 Jahre Forschungsarbeit wurde im Historischen Museum Frankfurt/Main  das Postgängerbild aus dem Jahre 1643 gefunden. Der Arbeitskreis, in dem nun WGV-Präsident Ulrich Gövert mitarbeitet, hatte es sich zur Aufgabe gemacht, von dem Urbild des Westfälischen Friedenspostgängers 1643 eine Skulptur mit der Bezeichnung „Jauchtzender Bothe, 1643“  anfertigen zu lassen und an einer geeigneten Stelle am Friedensweg aufzustellen. Dieser Festakt fand eingebunden in einem Wandertag am 22. Oktober 2016 statt. Für den WGV nahm Schatzmeister Hubert Meyer teil. (Näheres siehe  Pressebericht)

Hans-Günther Fascies und Julia Fedinger enthüllten gemeinsam die Skulptur. Viel Heimatfreunde verfolgten die Szene. Foto: Nicole Degutsch

 

 

 

Lengerich - 

 

Feierlich, trocken und gut besucht war die Skulpturweihe am Westfälischer-Friede-Weg 1648 am Samstagmorgen. Rund 120 Interessierte, darunter Mitglieder der Heimatvereine Lengerich und Ladbergen sowie Kiepenkerle mit Tracht, Kiepe und „Schluck“ waren zu Fuß, mit dem Rad oder mit dem Auto angereist, um an diesem geschichtsträchtigen Ort die Skulptur des „Jauchtzenden Bothen, 1643“ gemeinsam zu enthüllen.

 

Feierlich, trocken und gut besucht war die Skulpturweihe am Westfälischer-Friede-Weg 1648 am Samstagmorgen. Rund 120 Interessierte, darunter Mitglieder der Heimatvereine Lengerich und Ladbergen sowie Kiepenkerle mit Tracht, Kiepe und „Schluck“ waren zu Fuß, mit dem Rad oder mit dem Auto angereist, um an diesem geschichtsträchtigen Ort die Skulptur des „Jauchtzenden Bothen, 1643“ gemeinsam zu enthüllen. Auch der Lengericher Bürgemeister Wilhelm Möhrke und der Ladberger Bürgmeister Udo Decker-König zählten zu den Anwesenden.

 

Nach dem Posthorngruß sang der MGV „Heimatklang“ Settel das Lied „Kommt zusammen“. Bürgermeister Möhrke sprach einige Begrüßungsworte, in denen er darauf aufmerksam machte, dass dieser Weg, der alte Friedensreiterweg von Münster nach Osnabrück, „schon in grauer Vorzeit dazu diente, Nachrichten, Post und Waren zu transportieren, und somit Menschen zu verbinden.“ Auch betonte er, dass es sich um einen „sicheren und wichtigen Weg“ handele, der seit Jahrhunderten genutzt wurde und schließlich zum Tribut des „Westfälischen Friedens“ wurde, der zwischen 1643 und 1648 zur Beendigung des Dreißigjährigen Krieges im katholischen Münster und evangelischen Osnabrück verhandelt wurde. Superintendent André Ost sowie Günter Witthake, Pfarrer der Katholischen Gemeinde Seliger Niels Stensen, weihten die Skulptur und beteten mit den Anwesenden für weitere „friedliche Zeiten“.

 

Schließlich enthüllte der Sendenhorster Hans-Günther Fascies, Heimatpfleger und Regionalbotschafter vom Arbeitskreis „Westfälischer Friedeweg“, zusammen mit Oberpostdirektorin a.D. Julia Fedinger die Skulptur des fröhlich mit dem Hut grüßenden, „jauchtzenden Bothen“, der nun unter den drei Friedenseichen in Settel an der Straße „Am Piekel“, Abzweig „Grüner Weg“, zu bewundern ist.

 

Mit dem Lied „Klinge Liede, lange nach“, „Plattdütschk uppn Friärpostwegg“ von Gerda Zirbes und dem Posthornklang endete die Feierstunde. Im Anschluss gab es beim THW Eintopf für alle.

 

 

 

Melle. Im Haus „Weser Ems“ der Landesturnschule in Melle fand am Wochenende die Vereinsvorsitzenden-Versammlung des Wiehengebirgsverbandes (WGV) Weser-Ems statt. Neben einer Solidaritätsbekundung stand auch ein Gedankenaustausch mit Blick in die Zukunft auf der Tagesordnung.

 

Während der Mitgliederversammlung im Juni in Sebnitz war vom Verband Deutscher Gebirgs- und Wandervereine ein Beschluss gefasst worden. Dem schlossen sich die Vorsitzenden des WGV an und drückten in der Resolution „Flüchtlinge willkommen“ ihre Solidarität aus. Im Beschluss heißt es dazu: „Der Deutsche Wanderverband tritt dafür ein, die nach Deutschland geflohenen Menschen nicht alleine zu lassen. Er verurteilt Anschläge auf Flüchtlinge und ihre Helfer und heißt die neuen Mitmenschen ausdrücklich willkommen.“

 

Zukunftsfragen

 

Im Fokus der Versammlung stand auch der Gedankenaustausch, zur gemeinsamen Gestaltung der Zukunft. Zu den Fragen „Wie kann sich der WGV für die Zukunft wappnen?“, „Was müssen wir tun, um erfolgreich zu sein?“, „Was muss sich verändern, wenn der WGV in Zukunft nicht an Bedeutung und Einfluss verlieren will?“ nahm WGV-Präsident Ulrich Gövert ausführlich Stellung. „Es reicht nicht mehr, nur auf die eigenen Anliegen in den Mitgliedsvereinen zu schauen“, betonte Gövert, „so finden wir keine neuen Mitglieder oder gar Nachfolger für die Vorstandsarbeit.“

 

Ohne Naturschutzwart

 

Ein stetiger Wandel im WGV, wachsende Anforderungen, eine schwindende Bereitschaft zum ehrenamtlichen Engagement und abnehmende Mitgliederzahlen bereiten dem Verbandspräsidenten Kopfschmerzen. „Wir müssen agieren – bevor wir nur noch reagieren können!“ gab Gövert zu bedenken. „Besetzen wir die richtigen Themen?“, fragte Gövert in die Runde. Und: Sind die klassischen Aufgaben wie wandern, Heimatpflege, Wege- und Naturschutz noch zeitgemäß? Seit 2008 ist der Posten des Naturschutzwartes im WGV vakant. „Und gerade dieser hätte in der heutigen Zeit ein großes Aufgabenfeld und könnte sich nach Lust und Laune engagieren“, ist sich Gövert sicher.

 

 „Mit der Zeit gehen“

 

Die „Stellschrauben entscheidend zu drehen und einzustellen, wird eine positive Vereins- und Verbandsentwicklung“ mit sich bringen, sind sich die Vorsitzenden des Wiehengebirgsverbandes daher auf jeden Fall einig. Sie wollen sich zukünftig mit neuen Ideen zeitgemäßer aufstellen. Ihr Fazit: Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.

 

 

Plattdeutsch – Autoren ausgezeichnet

 

Zur Aufgabe des Plattdeutschen Förderkreises „ Plattfoss“ in der Region Osnabrück gehört es, alle Bemühungen der plattdeutsch schreibenden Autoren

Sowie alle interessierten Menschen bei der Förderung des Plattdeutschen ideell und materiell  zu unterstützen. Der jedes Jahr ausgeschriebene Autorenwettbewerb bietet Anreiz zu schreiben und sich einer größeren Öffentlichkeit vorzustellen. Aus Gründen der Chancengleichheit gibt es die Leistungsgruppen „Aule Fösse“ und „Junge Fösse“ (haben noch nicht oder kaum Texte veröffentlicht).

Die Jury unter der Leitung der Plattfoss-Vorsitzenden Elisabeth Benne ermittelten die diesjährigen Sieger. Bei den „Aulen Fössen“ gab es den ersten Preis für

Heinrich Schawe, Belm-Icker, mit seinem Text „Noa moll Glücke hat“, der zweite Preis ging an Sophie Krömker, Osnabrück, für den Beitrag „Ault, wat is dat?“, und Irma Eggert, Westerkappeln, erhielt den dritten Preis für ihre Geschichte „Me mot sik tou helpen wieten“.

Bei den „Jungen Fössen“ vergab die Jury den ersten Preis an Ulrich Gövert, Eggermühlen-Döthen, für den Beitrag „Kien Tiet“ während Friedrich Busse, Löhne, den zweiten Preis für „Freujohrsarbeut inne Gorn“ erhielt.

Auf dem 313. Plattdeutschen Frühschoppen in der Cafeteria der Heilpädagogischen Hilfe in Sutthausen wurden die Preise und Urkunden überreicht – unter großem Beifall der zahlreichen Plattdeutsch-Freunde.

Die Preisträger (mit Blumengebinde) und einige Mitglieder der Jury

 

(Foto: WGV)

 

Wander-Fitness-Pass - Deutsches Wanderabzeichen 

Die Wanderpässe sind in der Geschäftsstelle erhältlich.

 

Informationen zum Wanderpass erhalten Sie auch auf der 
Internetseite www.deutsches-wanderabzeichen.de


 

Bundesgerichtshof-Urteilt zur Haftung im Wald

„Auf eigene Gefahr“

In der März-Ausgabe der Wanderzeit sagt der Jurist Hugo Gebhard, wer bei Unfällen im Wald haftet. Gebhard ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Agrarrecht und leitet das Rechtsreferat des Landesbetriebes Wald und Holz NRW. Der ehemalige Rechtsanwalt und Richter hat eine Reihe von Schriften im Zusammenhang mit Haftungsfragen in der Natur verfasst. Anlass für das Wanderzeit-Interview ist das jüngste Urteil des Bundesgerichtshofs zu Haftungsfragen im Wald.
Das Interview können Sie hier lesen:
 
http://www.wanderverband.de/conpresso/_data/Wanderzeit_-_Maerz_2013.pdf